Seine Arbeitgeberin, die reiche und schöne Gräfin Mariza, fühlt sich zu ihm hingezogen, ist von dessen mangelnder Unterwürfigkeit irritiert. So straft sie ihn zunächst mit Herablassung. Als nun überraschend Tassilos Schwester Lisa, die eine gute Freundin der Gräfin ist, auf dem Gut erscheint, kann er ihr das Versprechen abnehmen, seine Tarnung zu wahren. Schließlich können weder Marizas Temperament noch ihr Stolz verhindern, dass sie und Tassilo ein Paar werden. Und am Ende sorgt noch der Auftritt der Erbtante für die pekuniäre Gleichstellung der Brautleute.
Wie kaum ein anderer Komponist verkörpert Emmerich Kálmán in seinen Operetten die österreichisch-ungarische Musiktradition. In Gräfin Mariza findet man ein musikalisches Feuerwerk vom schwungvollen Walzer über den sehnsüchtigen Csárdás („Komm, Zigan“) bis zum Foxtrott („Komm mit nach Varasdin“).
Dass in die Romantik großer Gefühle auch ein Hauch Melancholie und Ironie hineinspielt, adelt Kálmáns Werk zu einem Klassiker des unterhaltenden Musiktheaters.
Operette in drei Akten von Emmerich Kálmán
Text von Julius Brammer und Alfred Grünwald
UA Wien 1924
In deutscher Sprache
Koproduktion mit dem Mainfranken-Theater Würzburg
Johannes Pell (Musikalische Leitung)
Guy Montavon (Inszenierung)
Hartmut Schörghofer (Bühnenbild)
Roswitha Thiel (Kostüme)
Götz Hellriegel (Choreografie)
Andreas Ketelhut (Chor)
Dr. Arne Langer (Dramaturgie)
Ilia Papandreou, Marisca Mulder (Gräfin Mariza)
Dario Süß (Fürst Moritz Dragomir Populescu)
Jörg Rathmann (Baron Koloman Zsupán)
Steffen Schantz * (Graf Tassilo)
Daniela Gerstenmeyer (Lisa, seine Schwester)
Helga Ziaja * (Fürstin Božena Cuddenstein )
Reinhard Friedrich * (Penižek, ihr Kammerdiener)
Mireille Lebel, Julia Neumann (Manja, eine junge Zigeunerin)
Weitere Aufführungen So, 16.12. l So, 30.12. l Mo, 31.12.2012 l Sa, 05.01. l Sa. 19.01. l Fr, 25.01. l So, 03.03. l Sa, 23.03.2013