Als Amir und seine Frau, die Künstlerin Emily, eine Dinner-Party für Amirs Anwaltskollegin Jory und deren Mann Isaac geben, geraten schnell unterschiedliche Haltungen zu Religion in den Fokus. Das eskalierende Gespräch enthüllt, wie zerbrechlich das Selbstbild derer sein kann, die in eine Welt hineingeboren wurden, sich aber einer anderen verschrieben haben.
Das 2013 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Debütstück des USAmerikaners Ayad Akhtar verhandelt auf pointierte und spannende Weise so komplexe Themen wie religiöse Identität und Alltagsrassismus, Integration und Selbsthass. Es zeigt die Lebenslügen und Vorurteile des liberalen Bürgertums, und wie schnell vermeintliche Political Correctness an ihre Grenzen stößt.
Ayad Akhtar wurde 1970 in New York geboren, wuchs in Wisconsin auf und studierte Theater an der Brown University. Nach Abschluss des Studiums verbrachte er ein Jahr in Italien, wo er Schauspiel bei Jerzy Grotowski studierte. Es folgte ein Regie-Masterstudium an der Columbia University in New York. Akhtar schreibt für Theater, Film und Fernsehen, sein erster Roman American Dervish erschien 2012.
Geächtet wurde in der Kritikerumfrage der Fachzeitschrift Theater heute zum besten ausländischen Stück des Jahres 2016 gewählt.
Deutsch von Barbara Christ
Peter Wittenberg
Florian Parbs
Kostüme
Alexandra Pitz
Musik
Wolfgang Siuda
Dramaturgie
Franz Huber
Amir
Clemens Berndorff
Emily
Theresa Palfi
Isaac
Sebastian Hufschmidt
Jory
Diana Marie Müller
Abe
Sven Mattke