Sie sind auf der Suche nach dem Vater und Ehemann, der die Familie eines Tages einfach verlassen hat. Ein scheinbar aussichtsloses Vorhaben, über das die Mutter zusehends in stumme Verzweiflung versinkt. Da sie der Tochter aufgrund ihrer eigenen Orientierungs- und Hilflosigkeit keinen Rückhalt bieten kann, muss die 13-Jährige ihre Sorgen und Ängste allein bewältigen. In der Schule ist sie die Fremde, wird ausgegrenzt, verspottet und gemobbt. Von einem normalen Familienleben kann unter den gegebenen Umständen nicht die Rede sein.
Und nicht zuletzt beschäftigt Kasienka die Ungewissheit, ob der Vater sie überhaupt wiedersehen will, und wenn ja, was dann passiert? Wirklich Ruhe und Kraft findet sie nur beim Schwimmen, wenn sie Zug um Zug das Wasser durchkämmt. Bis plötzlich William, ein Mitschüler, am Beckenrand sitzt und für ein ganz neues Durcheinander sorgt.
Gemeinsam mit der Dramaturgin Eva Bormann hat Regisseurin Esther Jurkiewicz den in freier Versform verfassten Roman in eine eigene Bühnenfassung gebracht. In ihrer Inszenierung (Bühne und Kostüme: Henriette Hübschmann, Musik: Francesco Wilking) spielen Isabel Tetzner (Kasienka), Elke Wieditz (Mutter u. a.) und Bastian Heidenreich (William u. a.).
Das Stück wird empfohlen ab 10 Jahren und sowohl im Abendprogramm als auch eigens für den Besuch von Schulklassen am Vormittag angeboten.
Die nächsten Vorstellungen folgen auf die Premiere am 17. und 25.9. (beide bereits ausverkauft), am 27.09., 10 Uhr, am 05.10., 16 Uhr, sowie am 24.10. und 21.11., jeweils 10.30 Uhr. Weitere sind in Planung.