Hanna wurde Gattin und kurz darauf Witwe des schwerreichen Glawari. Nun genießt sie in vollen Zügen das Leben in Paris, wo sie dank ihrer Millionen zur begehrtesten Frau der Stadt wird. Aber Hanna sucht nach ihrer großen Liebe – Danilo. Der ist nun Beamter im Auswärtigen Dienst an der pontevedrinischen Botschaft in Paris, aber eigentlich häufiger im „Maxim“ anzutreffen als im Büro. Trotzdem, oder vielmehr: eben deshalb, wird Danilo vom Botschafter dazu ausersehen, Hanna und ihre Millionen im Dienste des Vaterlandes zu heiraten, damit das Geld nicht den Parisern in die Hände fällt. So begegnet sich das einstige Paar zur humorvoll-tiefsinnigen Prüfung seiner Liebe vor dem Hintergrund des leichten Pariser Lebens und der falschen Liebesschwüre. Wen wird sich Hanna schließlich zum Gatten erwählen?
Die lustige Witwe, Franz Lehárs Tanzoperette aus dem Jahr 1905, wurde zur erfolgreichsten Operette aller Zeiten. Nahezu jede musikalische Nummer ist ein Hit: „Lippen schweigen“, das „Vilja“-Lied und das Duett vom „Reitersmann“, „Dann geh‘ ich zu Maxim“ und der Grisetten-Auftritt sind bis heute unvergängliche Melodien.
Die musikalische Leitung hat Wolfgang Wengenroth, der seit der Spielzeit 2009/2010 als 2. Kapellmeister am Hessischen Staatstheater engagiert ist. Hier dirigierte er die Premieren von Kiss me, Kate, Sweet Charity und Der Vogelhändler sowie unter anderem die Wiederaufnahmen von Fledermaus und Zauberflöte.
Iris Ini Gerath, lange Jahre als 1. Spielleiterin und Regisseurin am Staatstheater aktiv, inszenierte hier bereits verschiedene Operetten und Musicals wie My Fair Lady, La Cage aux Folles, Land des Lächelns oder Kiss me, Kate. Zuletzt entstand Die Fledermaus am Theater Lüneburg. Außerdem hat sie einen Lehrauftrag an der Musikakademie Wiesbaden. Nun führt sie Regie bei der Neuproduktion von Franz Lehárs Die lustige Witwe.
Die Choreografie stammt von Teresa Rotemberg, Leiterin der Company Mafalda in Zürich und als Choreografin auch in Oper und Schauspiel aktiv, u.a. mit den Regisseuren Matthias Hartmann und Amelie Niermeyer. Eigene Inszenierungen entstanden an den Theatern von Münster, Freiburg und Aachen.
Bühnenbildner Manfred Kaderk arbeitet an den Opernhäusern von Halle, Leipzig, Osnabrück, Münster, Regensburg, Hagen, beim Cantiere Festival in Montepulciano oder am Theater Basel. 2005-2012 war er Ausstattungsleiter an den Bühnen Münster. In den vergangenen Jahren ist er am Landestheater Detmold auch mehrfach als Regisseur und Ausstatter in Personalunion in Erscheinung getreten.
Ursina Zürcher (Kostüme) arbeitet häufig am Badischen Staatstheater Karlsruhe, am Theater Münster oder am Staatstheater Kassel mit Regisseuren wie Dominique Mentha, Alexander Schulin oder Knut Weber.
Libretto von Victor Léon und Leon Stein
Musikalische Leitung Wolfgang Wengenroth
Inszenierung Iris Ini Gerath
Choreografie Teresa Rotemberg
Bühne Manfred Kaderk
Kostüme Ursina Zürcher
Choreinstudierung Anton Tremmel
Dramaturgie Stephan Steinmetz
Mit: Axel Wagner (Baron Mirko Zeta), Sharon Kempton (Valencienne), Ute Döring/Annette Luig (Hanna Glawari), Joachim Goltz/ Thomas de Vries (Graf Danilo), Markus Francke/ Jonas Gudmundsson (Camille de Rosillon), Erik Biegel (Njegus), Wolfgang Vater (Vicomte Cascada ), Klaus Krückemeyer (Raoul de St. Brioche), Brett Carter (Bogdanowitsch), Annett Arnold/ Eka Kuridze (Slyviane), John D. Holyoke/ Oliver Steinmetz (Kromow), Ines Behrendt/ Heike Schmidt (Olga), Aldomir Mollov/ Martin Stoschka (Pritschitsch), Elke End-Beck/ Petra Urban (Praskowia)