Der Kampf wird auf höherer Ebene von der Zauberin Fata Morgana und vom Zauberer Celio ausgefochten. Und ausgerechnet eine Ungeschicktheit der Zauberin lässt den Prinzen endlich lachen. Aus Rache verdammt sie ihn dazu, sich in drei Orangen zu verlieben. Diese entpuppen sich als drei Prinzessinnen. Zwei davon sind dem Tod geweiht und nur die dritte, Prinzessin Ninetta, erringt die Liebe des Prinzen. Dann aber wird Ninetta in eine Ratte verwandelt, sodass das glückliche Ende noch einen Schuss und die Vernichtung der Bösewichter lang warten muss.
Was wie ein groteskes Puppenspiel mit höchst lebendigen Menschen in des Komponisten Hand wirkt, ist in Wahrheit die Erfüllung eines künstlerischen Traums, mitten in der Entstehung eines Stücks könne das Theater zur Spiegelung menschlicher Widersprüche werden. So vehement, wie sich der russische Futurist Wsewolod Meyerhold – auf ein groteskes Divertissement von ihm geht die Oper u.a. zurück – gegen das realistische psychologische Theater wehrt, so unnachgiebig ringt Prokofjew in einem wahren Musik- und Stimmenrausch um ein gegen das romantische Musikdrama gerichtetes Werk: Die Opera buffa feiert aus dem Geist der italienischen Stegreifkomödie ihre Wiedergeburt als völlig neue, autonome Kunst.
TEXT VOM KOMPONISTEN
NACH CARLO GOZZI
UA 1921, IN DEUTSCHER SPRACHE
MIT DEUTSCHEN ÜBERTITELN
Musikalische Leitung
Rasmus Baumann
Musikalische Assistenz
Aurélien Bello
Elmar Gehlen
Kostüme
Martina Feldmann
Mitarbeit Bühnenbild
Beata Kornatowska
Choreinstudierung
Christian Jeub
Dramaturgie
Anna Grundmeier
Der König Treff
Nikolai Miassojedov
Der Prinz
Lars-Oliver Rühl
Die Prinzessin Clarice
Gudrun Pelker
Leandro
Dong-Won Seo
Truffaldino
William Saetre
Pantalon
Piotr Prochera
Mohsen Rashidkhan
Der Zauberer Celio
Bjørn Waag
Fata Morgana
Majken Bjerno
Noriko Ogawa-Yatake
Linetta
Engjellushe Duka
Nicoletta
Dorin Rahardja
Ninetta
Alfia Kamalova
Die Köchin
Joachim G. Maaß
Farfarello
Charles E. J. Moulton
Smeraldina
Almuth Herbst
Der Zeremonienmeister
Georg Hansen
Der Herold
Dong-Won Seo