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StegreifkomödieStegreifkomödieStegreifkomödie

Stegreifkomödie

Hiermit ist eine im späten Mittelalter in Italien entstandene Form des Improvisationstheaters gemeint, dessen Ursprünge sich bereits in der Antike in der Stegreifdichtung, im "Skolion" finden lassen. 

Die Darsteller stellen eine Situation aus und in dem Moment her.

Sie hat sich zudem aus der "Commedia dellàrte" entwickelt die sich wie folgt definiert:

Hiermit ist die improvisierte italienische Volkskomödie gemeint, bei der lediglich besondere Typen (Masken) und der Grundriß der Handlung feststehen. Das Übrige bleibt der Laune und der Phantasie der Spieler überlassen. Ihre Hochzeit hatte sie in ganz Europa zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert.

Die hauptsächlichen Masken und  vier Charaktergruppen der commedia dell'arte waren der scharfsinnige Diener und Clown wie zum Beispiel der Harlekin, die eigentliche Spaßmacher und Narrenfigur, die alles glossiert und heruntermacht. Dann die" vechi", die alten wohlhabenden Männer wie etwa der geldgierige Pantalone oder der besserwisssende Doktor. Eine weitere Gruppe sind die liebenden, die "innamorati" wie Isabella und Lèlio. Die vierte Gruppe ist/sind "il capitano", die selbsternannten Kapitäne, wie etwa Capitano Spavento oder bei einer Frau war es "La Signora".

Doch entwickelten die verschiedenen Landschaften in Italien noch zahlreiche weitere Masken. Diese Theaterform, die ihren Ursprung in den Atellanen (Volkslustspielen) der alten Römer hat, übte einen ungeheuren Einfluß auf das europäische Theater aus. Ihre Spuren finden sich ebenso bei Shakespeare wie bei Moliere, bei Goldoni sowie im österreichischen Volkstheater.

 

 

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