Edwin erwidert ihre Liebe durchaus, schafft es jedoch nicht, vor seiner adligen Familie für seine Liebe einzustehen und sein Heiratsversprechen einzulösen. Da diese Heirat aus der Sicht seiner Familie unstandesgemäß wäre, wird´eine Verlobung Edwins mit seiner Cousine Stasi arrangiert. Sylva fühlt sich verraten und reist vorerst ab. Bis zum Finale gibt es ganz im Stil der Wiener Operette noch zahlreiche Irrungen, Wirrungen und Versteckspiele.
Aus kaum einer anderen Operette haben sich so viele Arien als echte Erfolgsschlager etabliert: Von
„Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht“ über „Nimm Zigeuner, deine Geige“ bis zum Finale „Tausend
kleine Engel singen“ wechseln süße Melodien mit schmissigen ungarischen und Wiener Rhythmen. Doch liefert Kálmáns Musik nicht nur champagnertrunkene Operettenseligkeit, sondern nimmt in den sehnsuchtsvollen Untertönen durchaus die Tragik seiner Figuren ernst.
Regisseur Joan Anton Rechi wurde 2007/08 von der Fachzeitschrift „Opernwelt“ als Nachwuchskünstler des Jahres nominiert und inszenierte zuletzt mit großem Erfolg Rossinis „La Cenerentola“ am Theater
Aachen und Szymanowskis „Król Roger“ am Staatstheater Mainz. Der tradierten Rolle der Operette, mit
viel Humor und ein wenig Eskapismus ein Gemeinschaftsgefühl zu schaffen, das genug Schwung gibt,
auch schlechte Zeiten gemeinsam durchzustehen, gibt er mit seiner Inszenierung frische Bedeutung.
Die Gestaltung von Bühne und Kostümen übernehmen Alfons Flores und Sebastian Ellrich. Flores, seit
1978 als Bühnenbildner und Regisseur tätig, gestaltete unter anderem 2009 die Bühne für Ligetis „Le
grand macabre“ und 2011 für Enescus „OEdipe“ am Brüsseler Opernhaus La Monnaie, beide unter der
Regie von La Fura dels Baus. Für „Die Csárdásfürstin“ schuf er eine bühnenfüllende wandelbare Showtreppe, die den Traum vom Aufstieg und vom ewigen Sternenhimmel der Liebe ebenso glanzvoll
symbolisiert wie die Angst vorm Absturz. Sebastian Ellrich, umworbener Shooting-Star der
Modebranche und in diesem Jahr bereits zum dritten Mal Teilnehmer der Berliner Fashion Week,
arbeitete ebenfalls schon für zahlreiche Bühnenproduktionen in Schauspiel und Oper und seit Jahren
regelmäßig mit Joan Anton Rechi.
Operette in drei Akten
Libretto von Leo Stein und Béla Jenbach
In deutscher Sprache mit Übertiteln
Musikalische Leitung: Wolfram Koloseus Inszenierung: Joan Anton Rechi
Bühne: Alfons Flores Kostüme: Sebastian Ellrich
Choreographie: Amelie Jalowy Licht: Volker Weinhart
Chorleitung: Christoph Kurig Dramaturgie: Bernhard F. Loges
Fürst von und zu Lippert-Weylersheim: Peter Nikolaus Kante
Anhilte: Cornelia Berger
Edwin Ronald: Corby Welch
Komtesse Stasi: Alma Sadé
Graf Boni Káncsiánu: Florian Simson
Sylva Varescu: Nataliya Kovalova
Feri von Kerekes, gen. Feri Bácsi: Bruno Balmelli
General Rohnsdorff: Christian Bartels
Tänzerinnen: Sara Blasco Gutiérrez, Anastasia Siriatska, Chih-Ying Ku-Gebert, Phaedra Pisimisi, Tina Vasilaki
Tänzer: Joeri Burger, David Laera, Jonas Tilly, Bernardo Fallas, Fernando Moraga
Chor der Deutschen Oper am Rhein
Duisburger Philharmoniker
Opernwerkstatt mit Probenbesuch: Dienstag, 9. Oktober, 18.00 Uhr im Theater Duisburg (Eintritt frei)
Aufführungen im Theater Duisburg: Sa 13.10. 19.30 Uhr | Fr 19.10. 19.30 Uhr | Mi 24.10. 19.30
Uhr | Di 30.10. 19.30 Uhr | Sa 03.11. 19.30 Uhr | So 11.11. 15.00 Uhr | Mo 31.12. 19.00 Uhr |
Do 07.02. 19.30 Uhr | Sa 23.03. 19.30 Uhr | So 31.03. 18.30 Uhr | Fr 19.04. 19.30 Uhr |
Fr 26.04. 19.30 Uhr | Fr 10.05. 19.30 Uhr | Fr 17.05. 19.30 Uhr
Tickets und Informationen: Opernshops Düsseldorf und Duisburg, Tel. 0211.89 25 211,
www.operamrhein.de