Neben den ausgewählten Inszenierungen werden den Teilnehmenden verschiedene, von professionellen Theatermachern geleitete Workshops angeboten. Es gibt vielseitige Formate für Diskussionen und Gespräche mit den Spielern, den Spielleitern und dem Publikum.
Nach der offiziellen Festivaleröffnung am Donnerstag, 23. Oktober, um 17 Uhr im Ballhof Eins, startet der Jugendclub des Maxim Gorki Theaters um 19 Uhr mit der Inszenierung Kritische Masse. Außerdem sind Produktionen des Stellwerks Weimar, des Theater Bremens, des Jungen Ensembles Stuttgart sowie des Jungen Schauspiels Frankfurt und dem Theaterclub des Oldenburgischen Staatstheaters zu sehen. Als ausrichtendes Theater wird auch ein Balljugend-Club des Schauspiel Hannover mit einer Produktion dabei sein.
International wird das 25. Bundestreffen mit den Aufführungen der KinderKulturKarawane. Die weltweit bekannten GAZA-Monologe des Ashtar Theatre (aus Ramallah, Palästina), die von Kindern, die unter dem Eindruck des Bombardements des Gaza-Streifens geschrieben wurden, werden im Rahmen des Festivals am 26. Oktober um 19:30 Uhr im Ballhof Zwei gezeigt. Gespielt werden die politisch relevanten Texte von einem Jugendclub des palästinensischen Theaters.
Mehr zu den Produktionen:
Mit dabei ist das Stellwerk Weimar mit der energetischen Inszenierung Kabale und Liebe in der Regie von Yves Hinrichs, die bereits mit dem Thüringer Theaterpreis 2014 ausgezeichnet wurde.
Die jungen Akteure des Theater Bremens sind mit ihrer Inszenierung Kinder|SOLDATEN zu sehen. In der Regie von Gernot Grünewald werden, basierend auf Interviews von nach Deutschland geflüchteten Kindersoldaten, deutsche Kinder und Jugendliche auf der Bühne zu Stellvertretern etwa gleichaltriger afrikanischer Kindersoldaten.
Das Junge Ensemble Stuttgart rückt mit der Eigenproduktion Kohlhaas' Kinder die Kinder des Rosshändlers in den Mittelpunkt und lässt diese die Taten beurteilen und mit den Konsequenzen leben.
Kritische Masse vom Maxim Gorki Theater Berlin ist ebenfalls nominiert und hinterfragt die Rolle der Frau und des aktuellen Frauenbildes der Gesellschaft.
Das Junge Schauspiel Frankfurt gräbt in der Produktion All Inclusive von Martina Droste und Chris Weinheimer gemeinsam mit 13 Jugendlichen mit und ohne Behinderung nach den Wurzeln der Gemeinschaft.
Mit Die endliche Geschichte geht der Theaterjugendclub des Oldenburgisches Staatstheaters bezaubernd formal und melancholisch der Frage nach, was passiert, wenn einem jungen Menschen plötzlich nicht mehr alle Türen offen stehen.
Als ausrichtendes Theater ist auch das Schauspiel Hannover selbst mit einer Produktion seiner sechs Balljugend-Clubs vertreten. Shakespeares Venus und Adonis ist die Grundlage für die bildstarke Inszenierung, unter der Leitung von Schauspielerin Katja Gaudard, die Shakespearesche Schablone poetisch und urkomisch auf die heutige Jugend legt.
Mitveranstalter Bundesverband Theaterpädagogik e.V.