Diese hatte nach einer Vorstellung von Elektra aufgehört zu sprechen. In einem Haus am Meer verbringen die zwei ungleichen Frauen einen vorerst unbeschwerten Sommer. Alma spricht. Elisabeth hört zu. Als Alma einen Brief findet, in dem sich Elisabeth über sie lustig macht, kippt die Situation. Tatsächlich geht es in Persona um mehr als nur Depression oder Erschöpfung. Vielmehr gründet der Kern des Stoffes auf einer tiefgehenden Skepsis an der Konstruktion der Identität des Menschen.
Beide Frauen im Stück stellen diese Fragen gleichermaßen und verschmelzen darin miteinander. In Anna Bergmanns Inszenierung spiegelt sich dieser Gedanke auf besondere Art: Die zwei Darstellerinnen werden im Laufe der Koproduktion Malmö – Berlin die Rollen tauschen: spricht zuerst die eine, übernimmt die andere ihre Rolle, wenn Land und Theater gewechselt werden.
in der Übersetzung von Renate Bleibtreu
Regie Anna Bergmann
Bühne Jo Schramm
Kostüme Lane Schäfer
Musik Hannes Gwisdek
Licht Sven Erik Andersson
Video Sebastian Pircher
Dramaturgie Sonja Anders, Felicia Ohly
Karin Lithman
Frau Elisabeth Vogler
Corinna Harfouch
Schwester Alma
Franziska Machens
Ärztin
Andreas Grötzinger
Herr Vogler
Koproduktion mit dem Malmö Stadsteater