
Wie ein gewaltiger Sturm fegt Wagners Musik zu Beginn der Oper über einen hinweg. Mit der Figur des Fliegenden Holländers konnte sich der Komponist wohl auch persönlich identifizieren, hatte er doch die stürmische See am eigenen Leib während seiner Überfahrt von Riga nach England auf der Flucht vor seinen Gläubigern erfahren. Die unheimliche Sage des Fliegenden Holländers lernte Wagner durch die „Memoiren des Herren von Schnabelewopski“ von Heinrich Heine kennen. Kurz darauf fertigte er einen ersten Entwurf für seine „Holländer“-Oper an und reichte diesen an der Pariser Grand Opéra ein. Der Stoff gefiel, doch den Kompositionsauftrag erhielt schließlich ein anderer – Pierre-Louis Dietsch, der „Le vaisseau fantôme“ („Das Geisterschiff“) vertonte.
Aus Geldnot hatte Wagner seinen Entwurf verkauft, doch arbeitete er unermüdlich weiter an seiner eigenen Version. Nach dem Erfolg seiner „Rienzi“-Oper in Dresden entschloss man sich am dortigen Königlichen Hoftheater nun auch dazu, den „Fliegenden Holländer“ am 2. Januar 1843 zur Uraufführung zu bringen. Wagner selbst überarbeitete seine Fassung 1860 noch einmal, verlegte die Handlung von Schottland nach Norwegen und beschritt mit dem Erlösungsmotiv einen neuen Weg, der in Wagners weiteren Musikdramen tonangebend werden sollte.
Regisseur Benjamin Lazar, der nach „Written on Skin“ an die Oper Köln zurückkehrt und erneut mit Generalmusikdirektor François-Xavier Roth zusammenarbeitet, legt in seiner apokalyptischen Lesart den Fokus auf die Senta-Figur und deren Schicksal. Wird sie am Ende erlöst werden?
Dichtung vom Komponisten
Musikalische Leitung
François-Xavier Roth / Christoph Altstaedt
Inszenierung Benjamin Lazar /
Co-Inszenierung Elizabeth Calleo /
Bühne & Kostüme Adeline Caron /
Licht Andreas Grüter /
Chorleitung Rustam Samedov /
Dramaturgie Svenja Gottsmann
Daland
Karl-Heinz Lehner / Lucas Singer
Senta
Ingela Brimberg / Kristiane Kaiser
Erik
Maximilian Schmitt / Young Woo Kim
Mary
Dalia Schaechter
Der Steuermann
SeungJick Kim / Dmitry Ivanchey
Der Holländer
James Rutherford / Joachim Goltz
Chor der Oper Köln
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Orchester
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Statisterie
Statisterie der Oper Köln
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StaatenHaus Saal 1 18:00 – 20:20 So. / Letzte Aufführung 15 € - 93 €