Ein begriffsstutziger Oberst hält sich für einen unwiderstehlichen Schürzenjäger und ausgefuchsten Strippenzieher, eine verarmte Gräfin gibt vor, reich zu sein und ein Bettelstudent verkleidet sich als Fürst. Die vielfältigen Etikettenschwindel führen zu Verwechslungen, Enthüllungen und revolutionären Umtrieben in dieser Operette von Carl Millöcker. Ihre große Popularität verdankt sie dem Melodienreichtum („Mit Geld und guten Worten“, „Ach, ich hab‘ sie ja nur auf die Schulter geküsst“, „Ich hab kein Geld, bin vogelfrei“), den Mazurka-Rhythmen, die auf den Schauplatz Krakau verweisen, und dem musikalischen Spiel mit dem Wiener Idiom, der Heimat des Komponisten.
Der stürmische Annäherungsversuch in Form eines Schulterkusses bringt Oberst Ollendorf eine schallende Ohrfeige von Komtesse Laura ein. So etwas kann ein gestandener Mann natürlich nicht auf sich sitzen lassen und so schmiedet er eine Intrige gegen die stolze Laura, deren stets hungrige Schwester Bronislawa und die standesbewusste Mutter, Gräfin Palmatica. Er überredet zwei inhaftierte Bettelstudenten, Symon und Jan, sich als Fürst und Sekretär auszugeben, die sich nun bei Palmatica als ideale Ehemänner präsentieren. Im Gegenzug sollen die Männer die Freiheit erhalten.
Musikalische Leitung Kai Röhrig
Regie Mareike Zimmermann
Ausstattung Michael D. Zimmermann
Choreografie Ursula Geef
Mit
Oberst Ollendorf Peter Tilch | Symon Rymanowicz Stefan Reichmann |
Laura Claudia Pavone / Kathryn J. Brown | Bronislawa Emily Fultz / Madie de Villiers |
Jan Janicki Albertus Engelbrecht | Gräfin Palmatica Ruth Müller / Larysa Chreszczeniuk |
Enterich Oscar Imhoff | Graf Bogumil Konrad Frank | Eva Gundi Lang / Petra Hollauer | Major von Wangenheim Michael Kohlhäufl | Rittmeister von Henrici Robert Latscha | Leutnant von Schweinitz Edmund Graf / Daniel Becker | Kornett von Richthofen Julia Renz-Köck | u.a.
Niederbayerische Philharmonie
Chor des Landestheaters Niederbayern
Statisterie des Landestheaters Niederbayern