Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
»Das Tagebuch der Anne Frank« als Kammeroper am Theater Magdeburg»Das Tagebuch der Anne Frank« als Kammeroper am Theater Magdeburg»Das Tagebuch der Anne...

»Das Tagebuch der Anne Frank« als Kammeroper am Theater Magdeburg

Premiere Donnerstag, 15. Oktober 2015 19.30 Uhr im Podium des Opernhauses. -----

70 Jahre nach Anne Franks Tod und ebenfalls 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wird die Kammeroper von Grigori Frid »Das Tagebuch der Anne Frank« im Opernhaus aufgeführt.

Die Tagebuchaufzeichnungen von Anne Frank gelten als wichtiges und erschütterndes Zeugnis über die Schrecken der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Das Libretto orientiert sich detailgenau an den Berichten des jungen Mädchens, das ihren 16. Geburtstag nicht mehr erlebte.

 

Die Handlung der Oper setzt ein mit Annes 13. Geburtstag, an dem sie von ihrem Vater ein Tagebuch geschenkt bekommt. Kurz darauf muss sich die Familie, auf Grund ihres jüdischen Glaubens, in einem Hinterhaus in Amsterdam vor der Gestapo verstecken. Dort dokumentieren Annes Gedanken den hohen psychischen Druck, dem das junge Mädchen ausgesetzt war, sowie die Hoffnung auf ein baldiges Ende des Leids. Nach zwei Jahren im Versteck wird die Familie verraten und von den Nationalsozialisten entdeckt. 1945 starb Anne Frank an Typhus im Konzentrationslager Bergen-Belsen, nur wenige Woche vor Kriegsende. Später werden die Notizen von ihrem Vater Otto Frank, dem einzigen Überlebenden der Familie Frank, veröffentlicht. 1969 dienen sie Grigori Frid als Vorlage für seine Kammeroper.

 

Inszeniert wird die Mono-Oper im kleinen und intimen Rahmen auf einem Rundpodest im Podium des Opernhauses vor dem Publikum, das im Kreis rund um die Bühne platziert wird.

 

Die atmosphärisch-expressive Musik von Frid wird einstudiert von Anna Grinberg, die die Sopranistin Irma Mihelič auch am Klavier begleitet. Die aus Slowenien stammende Sängerin Mihelič wechselte aus dem Opernstudio der Staatsoper Stuttgart in das Ensemble des Theaters Magdeburg und stellt sich in der Titelrolle der Anne Frank in Magdeburg vor. Als Regisseur konnte Regieassistent Sebastian Gruner gewonnen werden, der in der letzten Spielzeit bereits erfolgreich bei der Kinderoper »Nabucco« am Theater Magdeburg Regie geführt hat.

 

Die Kammeroper »Das Tagebuch der Anne Frank« ist geeignet für Kinder ab 12 Jahre.

Für Schülerinnen und Schüler sind auf Wunsch ein szenischer Einführungsworkshop und ein Nachgespräch buchbar. Außerdem gibt es zu dieser Produktion eine Materialmappe. Interessierte Lehrkräfte wenden sich bitte an den Theaterpädagogen Matthias Brandt: matthias.brandt@theater-magdeburg.de

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

RHYTHMISCHER ZAUBER -- Stuttgarter Philharmoniker in der Liederhalle Stuttgart

Die Reihe "Zwanziger Jahre II" wurde von den Stuttgarter Philharmonikern unter der inspirierenden Leitung des britischen Dirigenten Adam Hickox eindrucksvoll fortgesetzt. Bei der sinfonischen Dichtung…

Von: ALEXANDER WALTHER

NEOKLASSISCHE LINIEN -- Ballet Preljocaj im Forum am Schlosspark LUDWIGSBURG

Vor geheimnisvollen Projektionen trifft man hier Zeus und Ikarus, Medusa und den Minotaurus. Man erkennt Adam und Eva, Alexander den Großen, Amazonen und Monster. 1984 gründete der Choreograf Angelin…

Von: ALEXANDER WALTHER

KLARE STRUKTUREN -- 3. Sinfoniekonzert des Staatsorchesters Stuttgart in der Liederhalle Stuttgart

Das dritte Sinfoniekonzert des Staatsorchesters begann mit Richard Wagners "Siegfried-Idyll" aus dem Jahre 1870. David Afkham machte als einfühlsamer Dirigent des Staatsorchesters deutlich, wie stark…

Von: ALEXANDER WALTHER

KAMPF GEGEN WINDMÜHLEN -- "I Love Horses" ("Genau wie Michael Kohlhaas") im Schauspiel Nord/STUTTGART

Da heißt es über den Titelhelden Michael Kohlhaas: "Dieser außerordentliche Mann würde, bis in sein dreißigstes Jahr für das Muster eines guten Staatsbürgers haben gelten können, wenn er in einer…

Von: ALEXANDER WALTHER

HYMNE AUF DAS HANDY -- Musikkabarett "Männer, die auf Handys starren" mit Annette Kruhl im Kleinkunstkeller BIETIGHEIM-

Die Kabarettistin Annette Kruhl gestand, dass sie schon lange dem App-Wahn verfallen sei. Vom Horoskop bis zur elektrischen Zahnbürste sei ihr das Handy ein hilfreicher Begleiter. Vor allem ein Date…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑