Das späte Werk des Komponisten aus dem Jahr 1924 ist eine rätselhafte Fabel zwischen Revolution und Regression. Während die Füchsin sich ihren Platz in der Tierwelt erkämpft – sie probt den feministischen Aufstand bei den Hofhennen und entmietet den übergriffigen Dachs, bevor sie selbst eine Familie gründet – sehnt sich der alte Förster nach vergangener Jugend und Autorität zurück. Denn nicht nur die Waldbewohner tanzen ihm auf der Nase herum, auch der Wilddieb Háraschta hat längst seine Scheu verloren und wird Förster und Füchsin gleichermaßen zum Verhängnis.
Die impressionistische Klangsprache Janáčeks, in der das gesamte Weltweben lebendig wird, setzt der Götz-Friedrich-Sonderpreis-Gewinner Maximilian von Mayenburg in Szene und sucht dabei mit seinem interdisziplinären Team nach Perspektiven auf gesellschaftliche Umbrüche im 20. und 21. Jahrhundert.
Oper in drei Akten Musik & Text: Leoš Janáček
Deutsche Fassung Max Brod
Deutsch mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung
Mark Rohde
Regie
Maximilian von Mayenburg
Thomas Helmut Heep
Bühne und Kostüme
Tanja Hofmann
Puppenbau
Claudia Six
Chor
Aki Schmitt
Dramaturgie
Philipp Amelungsen
Besetzung
Der Förster
Brian Davis
Försters Frau/Specht
Karen Leiber
Der Schulmeister
Sebastian Köppl
Der Pfarrer/Dachs
Young Kwon
Háraschta
Martin Gerke
Jungfüchsin/Die Füchsin
Morgane Heyse
Der Fuchs
Gala El Hadidi
Pasek/Die Mücke
Marius Pallesen
Paseks Frau/Dackel/Eule
Anne Ruth Kiefer
Schopfhenne
Kaori Okita
Hahn
Marie-Louise Tosheva
Frantik/Eichelhäher
Anna Lena Auer
Pepik
Sofiya Kulay
Grille
Clara Zepeda / Ascelina Klee / Katrin Hübner
Heuschrecke
Ascelina Klee
Frosch
Katrin Hübner
Puppenspieler
Christian Pfütze
Konrad Schreier
Opernchor des Mecklenburgischen Staatstheaters
Mecklenburgische Staatskapelle
Kinderchor des Mecklenburgischen Staatstheaters