»Wir gehören zu den offensten und meistbesuchten Häusern im deutschsprachigen Raum, das ist unter diesen widrigen Umständen doch bemerkenswert«, bilanziert Wilfried Schulz, der damit auf die bauliche Situation anspielt. Im und um das Düsseldorfer Schauspielhaus herrscht nach wie vor Baustellenbetrieb, gespielt wird hauptsächlich im ehemaligen Probebühnenzentrum Central.
»Es war eine außergewöhnlich glückliche Spielzeit. Wir können einen Zuwachs von 31.000 Zuschauern im Vergleich zur vorigen Spielzeit verzeichnen, das ist eine Steigerung von 15 %. Wir sind sehr stolz auf die höchsten Zuschauerzahlen seit zwanzig Jahren, wir liegen damit in der Spitzengruppe der deutschsprachigen Theater. Dabei verteilt sich der Zuwachs auf alle Bereiche, auf das Schauspiel ebenso wie auf das Junge Schauspiel und die Bürgerbühne. Wir sind froh darüber, dass die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer das Theater wieder als das ihre empfinden und es ein lebendiges Zentrum in dieser Stadtgesellschaft darstellt.«
Zusätzlich zu den genannten 225.900 Zuschauer*innen hat eine Vielzahl weiterer Besucher*innen Angebote des Schauspielhauses wahrgenommen: 5.900 Menschen sind an 41 Montagen ins Café Eden an der Münsterstraße gekommen; 11.700 Schüler*innen und Lehrer*innen haben an theaterpädagogischen Veranstaltungen teilgenommen; 6.800 Gäste haben Theaterfeste, Treffs oder Informationsveranstaltungen besucht; 19.600 Zuschauer*innen haben 54 Vorstellungen bei auswärtigen Gastspielen des Düsseldorfer Schauspielhauses gesehen.
Zu den bestbesuchten und dauerhaft ausverkauften Inszenierungen der vergangenen Spielzeit gehören auf der Großen Bühne des Central »1984«, »Die Dreigroschenoper«, »Der Kaufmann von Venedig«, »Tartuffe«, »Fabian oder Der Gang vor die Hunde«, »Caligula« sowie auf der Kleinen Bühne des Central »Die Mitwisser«, »Frühlings Erwachen«, »Die Tage, die ich mit Gott verbrachte« sowie im Theaterzelt »The Queen’s Men« und im Schauspielhaus »Lazarus« und »Der Sandmann«.