Raising Karen's Children erzählt von Vertrauen, Verletzlichkeit, Schmerz und Ressentiments im Leben der sogenannten Anderen(n). In einem Tanzstück mit Elementen von Spoken Word entwickelte die Gruppe Gedanken zu einer Adaption von «Karen»* in einen Schweizer Kontext. Wie kann Karen als Symptom eines Systems verstanden werden, das mit der Dynamik zwischen Patriarchat, Rassismus und öffentlicher Disziplinierung verwoben ist? Company Mek zeigt durch Bewegung verschiedene Realitäten und Biografien in unterschiedlichen Lebensphasen. Ausgehend von der Unschuld der Kindheit unterbricht ein plötzliches äusseres Ereignis den Raum und zeigt seine Auswirkungen auf persönliche und zwischenmenschliche Beziehungen.
Im Stück Raising Karen’s Children werden Szenen reproduziert, welche bei Personen die von Rassismus, Sexismus, Queerfeindlichkeit oder anderen Diskriminierungsformen betroffen sind, Unwohlsein auslösen können.
*Karen wurde zu einer Meme-Figur der schwarzen Bewegung in den USA - googeln lohnt sich.
Die Company steht für Diversität im zeitgenössischen Tanz und wagt in Raising Karen’s Children gemeinsam mit den Spoken Word Künstlerinnen Fatima Moumouni und Anna Chiedza Spörri und den Tänzer*innen Vehbi Can Yesil, Sarafina Beck, Ikenna Nwaogu, Chloé Wanner und Mikki Monnin eine kritische Bestandsaufnahme des gesellschaftlichen Ist-Zustands der Schweiz. Sie erzählen Geschichten von denen, die nicht repräsentiert sind, für die es keine Strukturen gibt – Problemstellungen, die sich durch die Pandemie verschärft haben.
Biografie
Company MEK wurde 2017 durch Muhammed Kaltuk gegründet. Die Company entwickelt Produktionen im Spannungsfeld zwischen Hip Hop und zeitgenössischem Tanz, Kultur- und Tanztradition. Die Company steht für Diversität im zeitgenössischen Tanz. Die Schweiz als diverse Gesellschaft wird zeitgemäss repräsentiert im jungen Ensemble und in den Stilen, die die einzelnen tanzenden Personen mitbringen. Die diversen Tanzenden der Company beziehen klar Stellung, haben eine einzigartige Körpersprache, erreichen ein breites Publikum und brechen mit tänzerischen Konventionen. Sie sind authentisch, in der Verschmelzung von Hip Hop und Zeitgenössischem sprechen sie ein Publikum durch alle Generationen an, vor allem auch die, die sich sonst im Theater nicht gesehen, gehört oder vertreten fühlen.
Konzept, Künstlerische Leitung, Choreografie Muhammed Kaltuk in Zusammenarbeit mit dem Cast
Konzept Poetry Slam Anna Chiedza Spörri
Tanz Witthawat Tonja/Clément Klimbié Porquet, Sarafina Beck, Ikenna Nwaogu, Chloé Wanner, Mikki Monnin, Anna Chiedza Spörri, (Elina Kim)
Künstlerische Assistenz Anna Chiedza Spörri
Spoken Word Fatima Moumouni, Anna Chiedza Spörri
Dramaturgische Mitarbeit Ntando Cele
Bühnenbild Kevin Peterhans
Kostüm Thàmara Stampbach (Muud), Gabriel Mareque
Musikkonzept Gabriel Mareque, Muhammed Kaltuk
Musik Komposition und Produktion Gabriel Mareque
Lichtkonzept, Technische Leitung Lukas Marian Wiedmer
Company Management & Produktionsleitung Fabienne Guldimann
Gefördert von Fachausschuss Tanz und Theater BS/BL, Kultur Stadt Bern, Kultur Kanton Bern, Binding Stiftung, Anne Marie Schindler Stiftung, Gemeinde Reinach, Ernst Göhner Stiftung, Migros Kulturprozent, Tanzwerk101
Im Rahmen von Tanzfest Basel
Kaserne Basel, Dampfzentrale Bern
weitere Vorstellungstermine: 11., 12., 13. & 14. Mai).
Tickets CHF 15.–/ 25.–/ 35.– (zzgl. VVK-Gebühr)
Vorverkauf starticket.ch
Dauer 60 Minuten
Sprache Englisch, Deutsch
Website companymek.com