Für das Burgtheater erarbeitet Gitai mit den Schauspielerinnen Bibiana Beglau und Dörte Lyssewski nun eine Fassung für zwei Schauspielerinnen, Musiker und einen dreißigköpfigen Chor.
Die Ermordung Jitzchak Rabins markiert einen Wendepunkt in der israelischen Politik, setzte sie doch dem Friedensprozess zwischen Israelis und Palästinensern ein Ende, der sich in den zwei sogenannten Oslo-Abkommen manifestierte und in der Verleihung des Friedensnobelpreises an Rabin, seinen Außenminister Shimon Peres und den Vorsitzenden der PLO Jassir Arafat einen Höhepunkt erreicht hatte. Peres übernahm nach Rabins Ermordung das Amt des Ministerpräsidenten, verlor jedoch ein halbes Jahr später die Wahl gegen Benjamin Netanjahu, der seinen Aufstieg dem Widerstand gegen die Friedenspolitik zu verdanken hat und damals die erste seiner mittlerweile sieben Amtszeiten antrat. „Seit Rabins Ermordung vor einem Vierteljahrhundert haben Israelis und Palästinenser die Komplexität ihrer Beziehungen nie mehr angesprochen.“ (Amos Gitai)
Inszenierung
Amos Gitai
Licht
Jean Kalman
Musikalische Leitung
Michael Grohotolsky
mit
Bibiana Beglau, Dörte Lyssewski
Gesang
Magdalena Hallste,
Wiener Kammerchor
Klarinette
Louis Sclavis
Santur
Kioomars Musayyebi
Violine und Synthesizer
Alexey Kochetkov
Klavier
Florian Pichlbauer
KasinoDonnerstag, 23. Mai, 20.00 Uhr
DER SIEBENTE OKTOBER VON DORON RABINOVICI
Lesung mit anschließendem Gespräch
Es lesen Philipp Hauß, Barbara Petritsch, Markus Scheumann, Andrea Wenzl