Jeder der drei Choreographen hat sich mit einer eigenen Spur in den Tanz
unserer Zeit eingeschrieben: Mauro Bigonzetti, Cayetano Soto und Davide
Bombana. Sie stehen für zeitgenössische Choreographien auf höchstem
Niveau.
Folgende vier Stücke werden bei der Premiere am 21. Februar 2009 im
Großen Haus zu sehen sein:
In the air clear and unseen - Uraufführung
Choreographie: Davide Bombana, Ausstattung: Stefan Morgenstern
Plenilunio - Augsburger Erstaufführung
Choreographie und Ausstattung: Cayetano Soto
Zero in on - Uraufführung
Choreographie und Ausstattung: Cayetano Soto
Canzoni - Augsburger Erstaufführung
Choreographie: Mauro Bigonzetti, Kostüme: Lucia Socci, Lichtdesign:
Carlo Cerri
Mauro Bigonzetti gehört zu den gegenwärtig gefragtesten Choreographen weltweit. Er ist seit über zehn Jahren künstlerischer Leiter des im italienischen Reggio Emilia beheimateten Aterballetto. Seine Choreographien gelten als bahnbrechend und verhalfen ihm längst zu internationalem Erfolg. Jüngst ist die Uraufführung seines abendfüllenden Tanzstückes Caravaggio mit Vladimir Malakhov in der Staatsoper unter den Linden zu sehen. Dem Ballett Augsburg überlässt er sein Ballett Canzoni aus dem Jahr 1997, das er zu Pop-Musik choreographiert hat: zu romantischen Balladen und Liebesliedern.
15 Jahre jünger als Mauro Bigonzetti ist der Spanier Cayetano Soto, der zwischen 1998 und 2007 im balletttheater münchen tanzte und für diese Kompanie auch seine ersten, erfolgreichen Choreographien erarbeitete. Es folgten Einladungen vom Königlichen Ballett von Flandern und dem Stuttgarter Ballett. Für das Ballett Augsburg wird Cayetano Soto ein neues Werk mit dem Titel Zero in On kreieren, als auch sein Ballett Plenilunio aus dem Jahr 2002 mit dem Ensemble des Ballett Augsburg einstudieren.
Eine gewichtige tänzerische Erfahrung bringt Davide Bombana in seine Choreographien ein. Er tanzte in Balletten von Béjart, Tetley, Nureyev, Robbins, Balanchine und Falco. Später tanzte er beim Pennsylvania Ballett in Philadelphia, beim Scottish Ballet und beim London Festival Ballet und kam als Gast in Crankos Romeo und Julia und Petits Proust an die Scala zurück. Von 1986 bis 1991 war er Erster Solist in München und bis 1998 als Choreograph am Hause tätig. Für die beiden abendfüllenden Ballette Luigi-Nono-Projekt erhielt er 1997 den Bayerischen Theaterpreis in der Sparte Tanz. In der Spielzeit 1998/99 fungierte er als Ballettdirektor des Teatro Communale in Florenz (Maggio Danza). Seither ist er als freier Choreograph tätig und arbeitete international mit verschiedenen Kompanien an neuen Werken und Einstudierungen: Aus der Ferne (Ballet du Rhin France, Queensland Ballet Australia), Penthesilea (Maggio Danza Florence), Woyzeck Fragemente (Ballet du Rhin France, Zaragoza Ballet Spanien, in Florenz und Basel), Beyond Skin (Ballet du Rhin France, Zaragoza Ballet Spanien), Petite Suite En Noir (Paris Conservatory, John Cranko Schule Stuttgart), Lolita (Grand Ballet de Genève), La septième lune (Pariser Oper), Kunst der Fuge (Ballet du Rhin), Tenebrae (Ballett Karlsruhe) und Cinderella (Ballett Essen).
Für das Ensemble des Ballett Augsburg wird er neues Ballett kreieren und mit der Company einstudieren.
Weitere Termine:
Mo 16.02.09 · Sa 21.02.09 · Fr 27.02.09 · So 01.03.09 · Fr 06.03.09 · Mi 11.03.09 · Sa 14.03.09 · Do 02.04.09 · So 26.04.09