Sie nehmen 850 Zuschauer – darunter auch Kinder -, Schauspieler und Angestellte als Geiseln. Ihr Anführer Mowsar Barajew fordert den Abzug der russischen Truppen aus Tschetschenien und droht damit, das Theater zu sprengen. Die Verhandlungen mit den Terroristen dienten nur der Ablenkung und ohne einen ernsthaften Versuch einer gewaltlosen Beendigung des Geiseldramas zu unternehmen, stürmt die russische Sondereingreiftruppe Alfa am dritten Tag das Theater mit Hilfe eines nicht näher bekannten Betäubungsgases. 129 Geiseln sterben an den Nachwirkungen des Gases oder an mangelnder medizinischer Versorgung.
Torsten Buchsteiner rekonstruiert die dramatischen Ereignisse aus der Sicht dreier Frauen, die aus unterschiedlichen Perspektiven diese Geiselnahme schildern: ZURA eine junge tschetschenische Kriegswitwe, die sich Barajew's Terrorkommando angeschlossen hat, TAMARA eine lettische Ärztin, die die Geiseln medizinisch versorgt und OLGA, eine russische Buchhalterin, die mit ihrem Mann und ihrer Tochter als Geisel genommen wird.
Der 1964 geborene, in Berlin lebende Autor Torsten Buchsteiner schreibt Dramen, Drehbücher und Prosa. 1999 gewinnt er mit seinem ersten Theaterstück Spieler einen Preis beim Rostocker Autorenwettbewerb. 2003 beginnt Buchsteiner mit der Arbeit an seinem aktuellsten Theaterstück Nordost, welches er nach 15-monatiger Recherche fertig stellt und dafür 2005 den Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis und den Jurypreis der 1. St. Galler Autorentage erhält.
Regie: Hubert Dragaschnig
Bühnenbild: Reinhard Taurer
Licht: Stefan Pfeistlinger
Kostüme: Andrea Hölzl
Musik: Herwig Zamernik
Mit:
Jutta Fastian, Daniela Gaets, Christiane Warnecke
Eine Produktion des Theater KOSMOS in Zusammenarbeit mit
Theater k.l.a.s./Kärnten
Weitere Vorstellungen: 29., 30. September und
4., 5., 6., 11., 12., 13., 14., 18., 19. Oktober 2007
Kartenreservierungen / Vorverkauf:
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