Pauls Kosmos kreist unablässig um sich selbst, in so rasender Geschwindigkeit, dass es ihn aus der eigenen Umlaufbahn katapultiert. Als ein Mensch seinetwegen stirbt, wird aus Pauls Märchenleben ein erschreckender realer Abstieg in die Hölle.
Mit »Birdland« hat der britische Dramatiker Simon Stephens eine Psychostudie der Konsequenzen maßlosen Ruhms geschrieben. Man kann das Stück »als Kritik der ›Deutschland sucht den Superstar‹-Epoche, der entseelten Verherrlichung deformierter, überforderter Idole lesen.« (Süddeutsche Zeitung) Doch was diesen zeitgenössischen Text so zeitlos allgemeingültig macht, ist die offenbar ganz normale Menschlichkeit der Entmenschlichung: ein Albtraum.
Die Untiefen des Ruhms und der Unterhaltungsindustrie wird Regisseur Till Weinheimer mit Studierenden des dritten Jahrgangs der Frankfurter Schauspielschule ausloten. Als Schauspieler war Till Weinheimer u.a. in München und Berlin engagiert. Seit 2009 ist er Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt und arbeitet seit 2000 er auch als Regisseur.
In Kooperation mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt und der Hessischen Theaterakademie
Regie Till Weinheimer
Bühne und Kostüme Sibylle Gädeke
Musik Chris Weinheimer
Dramaturgie Dagmar Borrmann
Mit Altine Emini, Sophia Hahn, Johanna Miller, Léa Zehaf; Nicolai Gonther, Julian von Hansemann, Hans-Christian Hegewald, Burak Hoffmann
Am 3./4./6./8./15./18./22./25. März um 20.00 Uhr sowie am 19./26. März um 18.00 Uhr