Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
BACH – Tanztheater zu den Goldberg-Variationen - Theaterhaus JenaBACH – Tanztheater zu den Goldberg-Variationen - Theaterhaus JenaBACH – Tanztheater zu...

BACH – Tanztheater zu den Goldberg-Variationen - Theaterhaus Jena

Premiere 6.11.2019, 20 Uhr

Ein Cembalo steht einsam im Bühnenraum. Ein Musiker beginnt zu spielen. Das Werk ist bekannt, verzeichnet als Nummer 988 im Bachwerkeverzeichnis. Es schwebt durch den Raum, leicht, brillant, und ein Zyklus setzt sich in Bewegung. Tanz und Theater verzahnen sich, sinnlich geleitet von diesem Werk Nummer 988 eröffnet sich eine Tür in ein Gestern und ein Morgen zugleich.

 

Es könnte ein Märchen sein, die Geschichte des Grafen, der sich von Bach ein Stück Musik gegen die Schlaflosigkeit, welche ihn plagt, schreiben lässt. Es könnte ebenfalls ein Märchen sein, dass dieses Stück Musik den Grafen tatsächlich zur Ruhe kommen lässt, und märchenhaft ist definitiv die Bezahlung in 100 Louis d‘or, reinen Goldmünzen also. Welches Märchen aber denkt sich dann der Graf aus, wenn er zuletzt im Schlummer versinkt?

Lizzy Timmers entwirft in »BACH« zusammen mit den Musikern George van Dam und Simon Lenski und der Schauspielerin Henrike Commichau zweierlei Blickführungen, die eine in die Geschichte, die andere in die aus Bach entstehende Utopie, den träumerischen Raum. Dabei spielt sie mit den Formen, verschmilzt Tanz und Theater zu einem sinnlichen Erlebnis rund um die Goldberg-Variationen.

Eöffnungsproduktion des Tanzfestivals »Theater in Bewegung«. Mit Unterstützung der needcompany.

Von und mit: Henrike Commichau, Simon Lenski, George van Dam

Konzept: George van Dam, Simon Lenski, Lizzy Timmers
Regie: Lizzy Timmers
Bühne: Maarten van Otterdijk
Kostüme: Cornelia Stephan
Dramaturgie: Thorben Meißner

Termine: 5.11. (öffentl. Generalprobe). 6.11. (Premiere), 27., 28., 29.12.2019, immer 20 Uhr

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 8 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

NICHT AUF DEN LITURGISCHEN BEREICH BESCHRÄNKT --- Bruckners e-Moll-Messe und Motetten bei BR Klassik

Anders als die frühe d-Moll-Messe blieb die 1866 in Linz komponierte e-Moll-Messe nicht auf den liturgischen Bereich beschränkt. Die alten Kirchentonarten stehen bei der Messe in e-Moll von Anton…

Von: ALEXANDER WALTHER

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑