MANON LESCAUT, Dramma lirico in vier Akten von Luigi Illica, Giuseppe Giacosa, Giulio Ricordi, Giuseppe Adami und anderen nach der HISTOIRE DU CHEVALIER DES GRIEUX ET DE MANON LESCAUT von Abbé Prevost
Musik von Giacomo Puccini
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
PREMIERE 22.09.2016, 20 Uhr, Großes Haus
Die junge Manon sprengt die Grenzen ihrer kleinen Welt: Sie flieht vor einer Zukunft im Kloster und stürzt sich in ein Leben aus Luxus und Äußerlichkeiten. Liebe findet sie beim Chevalier Des Grieux, der ihr verfallen ist. Doch diese Liebe kann den lockenden Sog der Welt nicht stoppen. Unaufhaltsam treibt das Paar dem Abgrund entgegen, bis das tödliche Nichts der Wüste keine Schatten mehr auf ihre Liebe werfen kann.
Nach zwei mehr oder weniger gescheiterten Opern-Versuchen erringt Giacomo Puccini mit seiner MANON LESCAUT einen Sensationserfolg, der ihm endlich den internationalen Durchbruch beschert. Nicht weniger als acht Librettisten sind am Text beteiligt, auch Puccini selbst. MANON LESCAUT erzählt das Schicksal der Titelheldin zwischen Tugend und Laster, Gefühl und Verstand, zwischen Luxus und Liebe in vier kühnen Schlaglichtern, die mit Puccinis hoch emotionaler Musik den Sprung ins 20. Jahrhundert ankündigen.
MIT Edith Lorans, Eric Laporte, Kwang-Keun Lee, Martin Gäbler, Hans-Günther Dotzauer / Thorsten Sigurdsson, JungYoun Kim, Michael Burow-Geier, Young-Jun Ha; Opern- und Extrachor des Theaters Ulm; Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm MUSIKALISCHE lEITUNG GMD Timo Handschuh INSZENIERUNG Matthias Kaiser BÜHNE Detlev Beaujean KOSTÜME Angela C. Schuett
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PLATONOW oder DIE VATERLOSEN
Schauspiel von Anton Pawlowitsch Tschechow
Textfassung von Oliver Haffner
PREMIERE 28.09.2016, 20 Uhr, Großes Haus
Sommeridylle: Auf dem Gutshof der attraktiven Generalswitwe Anna Petrowna kommt eine Gesellschaft unterschiedlichster Gestalten zusammen. Irgendwie sind alle verwandt oder verschwägert oder durch Schulden und Wechsel aneinander gebunden. Man mag sich zwar nicht, aber man liebt es, Konversation zu betreiben; man ist lasziv gelangweilt, aber arbeiten will auch keiner; die Eigentumsverhältnisse an Häusern und Herzen sind unübersichtlich und fließend. Epizentrum des Geschehens ist Platonow, ein verarmter Adliger, nun Dorfschullehrer, voller eigenwilligem Esprit und herbem Charme. Platonow beobachtet zynisch seine Zeitgenossen, irritiert und provoziert und weiß mit den Damen, die sich ihm reihenweise an den Hals werfen, nicht wirklich etwas anzufangen – mit keiner außer Sofja. Und die wird sein Untergang.
PLATONOW oder DIE VATERLOSEN ist Tschechows Erstlingswerk. Hier begegnen wir bereits allen Motiven, die den großen russischen Dichter interessiert haben. Regisseur Oliver Haffner erstellt eine Fassung eigens für das Theater Ulm. Das gesamte Schauspielensemble steht auf der Bühne, erweitert um hochkarätige Gäste.
MIT Tini Prüfert, Florian Stern, Aglaja Stadelmann, Gunther Nickles, Christian Streit, Andreas von Studnitz, Sidonie von Krosigk, Walter von Have, Jörg-Heinrich Benthien, Maximilian Wigger-Suttner, Jakob Egger, Wilhelm Schlotterer, Fabian Gröver, Julia Baukus, Andreas Bittl, Christel Mayr; Statisterie des Theaters Ulm INSZENIERUNG Oliver Haffner BÜHNE & KOSTÜME Britta Lammers