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"Zaide", Singspiel von Wolfgang Amadeus Mozart im Schlosshof Wolfenbüttel

Premiere am 4. Juni 2010, 20:00 Uhr

 

Nach dem letztjährigen großen Erfolg mit Haydns Oper »Orlando paladino« produziert das Staatstheater Braunschweig im Schlosshof Wolfenbüttel dieses Jahr Mozarts unvollendetes Singspiel »Zaide«.

Der fragmentarische Charakter bietet der szenischen Fantasie ebenso viel Freiraum wie der Innenhof des Wolfenbütteler Schlosses mit seiner besonderen Atmosphäre für ein außer­gewöhnliches Raumkonzept.

 

Mozarts Frau Konstanze entdeckte das Werk acht Jahre nach seinem Tod. Im Gegensatz zum später entstandenen Singspiel »Die Entführung aus dem Serail», in dem am Schluss Gnade gesprochen und der Geist der Aufklärung emphatisch beschworen wird, fehlen in »Zaide« die Ouvertüre, die Dialoge und ein Finale – wie das Werk beginnt und endet, ist also offen.

 

Im Fokus der Inszenierung von Rebekka Stanzel steht das Machtdreieck, das sich zwischen der Titelfigur Zaide (interpretiert von Simone Lichtenstein), dem »Sklaven« Gomatz (Simon Bode) und dem Herrscher Sultan Soliman (Steffen Doberauer/Arthur Shen) aufspannt – ein Wechselspiel zwischen politischer und emotionaler Macht, und deren gegenseitiger Beeinflussung.

 

Musikalische Leitung: Sebastian Beckedorf

Inszenierung: Rebekka Stanzel – Bühne und Kostüme: Carolin Roider

 

Es singen: Simone Lichtenstein (Zaide), Simon Bode (Gomatz), Steffen Doberauer/Arthur Shen (Sultan Soliman), Malte Roesner (Allazim) und Leszek Wos (Osmin).

 

Weitere Vorstellungen: 6., 8., 10. und 12. Juni 2010, jeweils 20:00 Uhr

 

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