Im Existenzkampf gegen diese skrupellose und verkommene Gesellschaft, der jegliche Moral abhandengekommen ist, hat Woyzeck nie eine Chance gehabt und der eigenen Zerstörung nichts mehr entgegenzusetzen. Als seine Geliebte, Marie, dem tanzenden Tambourmajor verfällt und das Dunkel um sich greift, gibt es für Woyzeck kein Halten mehr. Der schwindelnde Abgrund reißt ihn – und was er liebt – mit sich fort.
Mit Woyzeck hat der 23-jährige angehende Mediziner Georg Büchner einen sozialrevolutionären Text geschrieben, der unvollendet blieb. Als Vorläufer des modernen Dramas ist ihm eine Studie gelungen, die bis heute aktuelle Fragen diskutiert: Sind wir frei oder werden wir fremdbestimmt, wer oder was grenzt aus, bestimmt über die Zentren und die Ränder unsrer Gesellschaft?
MIT: Sylvana Krappatsch, Paula Skorupa, Matthias Leja, Sven Prietz, Sebastian Röhrle,
Valentin Richter, Robert Rožić, Gabriele Hintermaier und Kinderstatisterie
Inszenierung
Zino Wey
Bühne
Davy van Gerven
Kostüme
Veronika Schneider
Musik
Max Kühn
Licht
Rüdiger Benz
Dramaturgie
Gwendolyne Melchinger
Mi – 29. Jan 20, 19:30
Do – 13. Feb 20, 19:30
Fr – 14. Feb 20, 19:30
Mi – 11. Mär 20, 19:30
Mi – 18. Mär 20, 19:30
Mo – 23. Mär 20, 19:30
Das Bild zeigt Georg Büchner