Das Betrügen, Verwirren, Belügen - der anderen und sich selbst - ist grotesk komisch und grausam zugleich. Die einen machen sich eher weniger Gedanken über die neue Lage (Guglielmo und Dorabella), die anderen ringen bis zur Erschöpfung darum (Fiordiligi und Ferrando). Die Schlusszeremonie soll den gesellschaftlichen status quo zementieren und zwingt die neue Freiheit in die Knie. Doch die Heirat ist nur Schein, und unter der Oberfläche der Tradition rumort es.
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Inszenierung und Bühnenbild: Herbert Fritsch
Kostüme: Victoria Behr
Licht: Carsten Sander
Dramaturgie: Johannes Blum
Chor: Eberhard Friedrich
Mit: Fiordiligi Maria Bengtsson, Dorabella Ida Aldrian, Guglielmo Kartal Karagedik, Ferrando Dovlet Nurgeldiyev, Despina Sylvia Schwartz, Don Alfonso Pietro Spagnoli, Chor der Hamburgischen Staatsoper, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg