Und plötzlich ertappt man sich dabei, dass man das Glas genauso hält wie seine Mutter. Oder redet wie sein Vater. Davon abgesehen fallen die Haare aus und die körperliche Ähnlichkeit mit Papa lässt sich eh nicht mehr verleugnen. Eigentlich wollte man nie so werden wie seine Eltern und plötzlich erkennt man sich in ihnen wieder. Gesten, Mimik, Lebensweisen kommen einem merkwürdig vertraut vor. Oft ist es erschreckend, oder auch einfach nur schön. Wie geht man damit um und ist es für beide Seiten gleich toll/schlimm? Was ist, wenn ich meine Eltern nicht kenne, wem soll ich dann ähnlich sehen und ist das wichtig?
Der zweiteilige Abend „Mein eigen Fleisch und Blut“ (1.Teil über Väter und Söhne, Herbst 2015, Orangerie Theater im Volksgarten, Teil 2 Mütter und Töchter, Frühjahr 2016) beschäftigt sich mit der Auseinandersetzung über körperliche/geistige Ãhnlichkeiten und deren Wandel durch die Lebensjahre. Was verändert sich, wie verändert sich die Beziehung und welche Rolle spielt das wachsende Alter?
Auf der Suche nach der eigenen Identität setzt man sich zwangläufig mit seinen Eltern auseinander. Das wehrtheater möchte diese Suche zum Anlaß nehmen und an zwei Abenden, beginnend mit Väter/Söhne - dieses Thema theatral bearbeiten. Zu grunde gelegt wird Kafkas Erzählung der "Elf Söhne"
Regie/Konzept: Andrea Bleikamp
Darsteller: Heinrich Baumgartner, Rick Kam
Ausstattung: Claus Stump
Dramaturgie/Text: Rosi Ulrich
Musik: Timo Reuber
weitere Spieltermine:
September: Fr., 25.09.; Sa., 26.09., 20.30 Uhr // So., 27. 09., 19.00 Uhr
Oktober: Mi., 7.10.; Do. 8.10.; Fr. 9.10.; Sa., 10.10., 20.30 Uhr
Tickets: 16 Euro, 10 Euro ermäßigt, 3 Euro mit Köln-Pass
Kartenreservierung: 0221-952 27 08 / email: info@orangerie-theater.de
www.wehrtheater.de