Nach „They call me Jeckisch“, „Undercover Tel Aviv“ und „Public Movement“ ist es das vierte Projekt, das sich mit der deutsch-jüdischen Vergangenheit und der Gegenwart Israels beschäftigt.
Arie ist deutscher Jude und erfolgreicher Unternehmer. Als seine Frau Anna zum Judentum konvertieren will, gerät seine Ehe in eine Krise. Ari lehnt seine jüdische Identität ab, er kann seinen Eltern nicht vergeben, dass sie trotz der Verfolgung im Dritten Reich in Deutschland blieben und sich dennoch nie wieder heimisch fühlten. Mit dem Tod des Vaters, eines Hirnforschers, ändert sich alles. Im Nachlass tauchen Forschungsergebnisse auf, die sich als bahnbrechend für die Entwicklung eines Alzheimer-Medikaments herausstellen. Doch warum wurde die Forschung nie zu Ende geführt? Auf welchen Experimenten beruhen die Ergebnisse? Arie muss sich auf eine Reise in die Vergangenheit begeben, um die Entscheidungen seines Vaters zu verstehen.
Regisseur Avishai Milstein ist Chefdramaturg des Partnertheaters Beit Lessin in Tel Aviv und Künstlerischer Co-Leiter der FAMILIENBANDE-Partnerschaft. Er arbeitet in Deutschland und Israel als Regisseur, Autor und Dramaturg, u.a. am Theater Freiburg und Theater Ulm. Seine Inszenierung von Savyon Liebrechts Stück DIE BANALITÄT DER LIEBE wurde 2010 mit dem Israelischen Theaterpreis ausgezeichnet und war zum HEIDELBERGER STÜCKEMARKT 10 eingeladen.
Die Theaterkooperation FAMILIENBANDE wird u. a. gefördert im Fonds Wanderlust der Kulturstiftung des Bundes.
nächste Vorstellungen: 17. & 28.11