Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Uraufführung: "Vienna – All Tomorrows" - Eine spekulative Simulation - Volkstheater WienUraufführung: "Vienna – All Tomorrows" - Eine spekulative Simulation -...Uraufführung: "Vienna –...

Uraufführung: "Vienna – All Tomorrows" - Eine spekulative Simulation - Volkstheater Wien

Premiere am 25. Mai 2018 ab 18 Uhr, Volx/Margareten

Volkstheater nutzt erstmals digitale Technologien für interaktive Spiele-Installation „Vienna – All Tomorrows“

Spieler/innen bilden ideologische Fraktionen und entscheiden mithilfe einer Augmented-Reality-Software und Tablets über Zukunft Wiens

 

Copyright: ) Clemens Scott

Neuartige Theatererfahrung: Auf einem begehbaren Stadtplan und ausgestattet mit Tablets treffen die Spieler/innen Entscheidungen, die den weiteren Spielverlauf beeinflussen: Steuern sie in eine strahlende Zukunft, oder verursachen sie den Untergang der Donaumetropole? Erstmals nutzt das Volkstheater Augmented Reality und macht eine Mischung aus Spiel, Installation und Simulation im Theaterraum erfahrbar. Für diese Arbeit gelang es dem Haus, erfahrene Spieleentwickler zu gewinnen: Georg Hobmeier arbeitete unter anderem an dem Spiel „Path Out“ mit und Clemens Scott ist vor allem von dem Spiel „Old Man’s Journey“ bekannt.

„Vienna – All Tomorrows“ beschreibt ein Szenario in der nahen Zukunft: In Europa bröckelt es, Österreich und Wien treten aus der Europäischen Union aus und Wien muss fortan als Einzelkämpferstaat ums Überleben kämpfen. Das weitere Schicksal Wiens liegt in den Händen der Besucher/innen, die für die Dauer des Spiels in drei ideologischen Fraktionen – von konservativ-autoritär bis progressiv-technophil – agieren und über die ethische, politische, ökonomische und ökologische Zukunft der Stadt entscheiden.

„Auch technisch wagen wir mit „Vienna – All Tomorrws“ Einiges“, freut sich Hobmeier. „Mehrere vernetzte Technologien agieren im Verbund, für die Augmented-Reality-Komponente wird das sich noch in der Betaphase befindliche „ARKit“-Framework von Apple verwendet.“
„Vienna – All Tomorrows“ findet vom 25. bis 30 Mai ab 18 bzw. 15 Uhr im Volx/Margareten statt. Zu jeder vollen Stunde beginnt ein 60-minütiger Durchgang, an dem jeweils drei Dreiergruppen teilnehmen können.

Georg Hobmeier (Konzept und Leitung)
Geboren 1977 in Innsbruck (Tirol).
1997 bis 2002 Schauspielstudium am Mozarteum Salzburg, 2004 bis 2006 Masterstudiengang für Choreografie und Neue Medien an der Theaterschool Amsterdam.
Seit 2000 Darsteller, Choreograf und Dramaturg an den Schnittstellen von Theater, Tanz, Medien und öffentlichem Raum. Neben Stücken für die Bühne auch interaktive Medieninstallationen und Computerspiele, choreografische Laboratorien und eine Vielzahl unterschiedlichster Formate im Stadtraum u. a. am ICA London, Monaco Dance Forum, Festspielhaus Hellerau, ZKM Karlsruhe, Melkweg Amsterdam, Bayerisches Staatsschauspiel, Festspielhaus Sank Pölten, STUK, Stadttheater Freiburg, Gessneralle Zürich, PACT Zollverein Essen und Kampnagel Hamburg. Daneben auch Dozent, Produzent und Organisator. Lehrtätigkeiten u. a. an der Akademie der Künste Nürnberg, der Folkwang Hochschule Essen, Royal Academy of Music and Drama in Glasgow und der German University Cairo. 2014 Gründung von „Causa Creations”, einem Designstudio für Social Awareness Games, das mit NGOs wie Amnesty International und Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt zusammenarbeitet.
Neben zahlreichen anderen Preisen und Stipendien u. a. 2006 DanceWeb-Stipendium bei Impulstanz, 2012 Outstanding Artist Award des BMUKK für das Spiel „Frontiers“ mit der österreichischen Künstler/innengruppe gold extra sowie Salzburger Landespreis für Medienkunst (ebenfalls zusammen mit gold extra), 2014 Jahrespreis der Deutschen Kreativwirtschaft und 2015 Pixel, Bytes und Film Residency bei ORF III.
 

Konzept und Leitung Georg Hobmeier

Weitere Termine:
26. Mai 2018 ab 15.00 Uhr
27. Mai 2018 ab 15.00 Uhr
28. Mai 2018 ab 18.00 Uhr
29. Mai 2018 ab 18.00 Uhr
30. Mai 2018 ab 18.00 Uhr
Karten € 12 je Durchgang
 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 15 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

Großstadtklänge --- „Surrogate Cities“ von Demis Volpi in der deutschen Oper am Rhein

Auf der leeren Bühne finden sich nach und nach das Orchester, die Tänzer und Tänzerinnen ein. Die Solo Posaune setzt ein und der Zuschauer wird in den Trubel der Straßen einer Großstadt versetzt. Zum…

Von: von Dagmar Kurtz

RÄTSEL UM ERLÖSUNG --- Wiederaufnahme von Richard Wagners "Götterdämmerung" in der Staatsoper STUTTGART

Die verdorrte Weltesche spielt bei Marco Stormans Inszenierung der "Götterdämmerung" von Richard Wagner eine große Rolle. Gleich zu Beginn zerfällt die Wahrheit in seltsame Visionen, der Blick der…

Von: ALEXANDER WALTHER

NICHT AUF DEN LITURGISCHEN BEREICH BESCHRÄNKT --- Bruckners e-Moll-Messe und Motetten bei BR Klassik

Anders als die frühe d-Moll-Messe blieb die 1866 in Linz komponierte e-Moll-Messe nicht auf den liturgischen Bereich beschränkt. Die alten Kirchentonarten stehen bei der Messe in e-Moll von Anton…

Von: ALEXANDER WALTHER

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑