Als Isabelle bei ihrem Psychoanalytiker erscheint, übernimmt überraschend seine Vertretung Frau Dr. Nathansohn die Therapiesitzung. Es beginnt die Anamnese und Isabelle berichtet von ihren Bekannten Mandy, Sam und May, die eine obskure Vergangenheit verbindet. Die Drei haben nicht nur etwas zu verbergen. Alle haben sich auch in Isabelles Wohnung einquartiert und beängstigen die Patientin. Die Psychoanalytikerin vermutet, dass ihre Patientin eine multiple Persönlichkeit entwickelt hat und an einer dissoziativen Identitätsstörung leidet. Als die Personen dann aber unerwartet bei der Therapiesitzung auftauchen und die Therapeutin bedrohen, muss auch Frau Dr. Nathansohn ihr Verständnis von Realität auf den Prüfstein legen.
„Therapie ist ein Musical, das die Grenzen der Realität in Frage stellt. Ein irrer, unterhaltsamer, witziger und nachdenklicher Theaterabend über eines der spannendsten Phänomene des menschlichen Geistes: die dissoziative Identitätsstörung oder auch multiple Persönlichkeitsstörung,“ beschreibt Thomas Lange sein Stück. Den Zuschauer erwarten ein rasanter schauspielerischer Rollentausch, witzige Mono-Dialoge und überraschende Wendungen. Die mitreißenden und einfühlsamen Songs sind für Klavier und Cello instrumentiert. Thomas Lange zeichnet nicht nur für die Regie sondern gleichzeitig für Buch, Text, Musik und Bühnenbild verantwortlich, Musikdirektor Thomas Dorsch für das Arrangement.
In der Regie von Thomas Lange verkörpert Constanze Marienfeld insgesamt sechs verschiedene Charaktere.
Thomas Lange stammt aus Hannover. Nach einem Tontechnik-Studium in Berlin war er als Musikproduzent tätig. Er komponierte Popmusik, Eurodance, Musicals und produzierte international Pop- und Rockkünstler sowie klassische Orchester. Seit 2000 lebt er überwiegend in Paris und schreibt Theaterstücke und Musicals. Viele seiner Stücke sind als Hörbücher und Hörspiele erschienen. Zu seinen erfolgreichsten Werken zählen Peterchens Mondfahrt (2005) und Das Konzert der Tiere (2006), die in der Spielzeit 2013/2014 auch am Theater Lüneburg zu erleben waren sowie Huckla und die total verrückte Sprachmaschine (2010). Seit 2005 arbeitet Thomas Lange auch als Regisseur und hat unter anderem am Theater für Niedersachsen (Das Konzert der Tiere) und am E.T.A. Hoffmann Theater in Bamberg (Hikkikomori, Zukunft – Ich habe noch nicht soviel Angst) inszeniert.
Inszenierung Thomas Lange
Mit Constanze Marienfeld
Musiker Jonas Fritsch, Birte Schultz / Franziska Borderieux
Weitere Vorstellungen 16.10. 20 Uhr / 31.10. 20 Uhr / 08.11. 20 Uhr / 13.11. 20 Uhr / 21.11. 20 Uhr / 10.12. 20 Uhr / 19.12. 20 Uhr
Kartenvorverkauf:
Telefonisch unter 0 41 31 / 42 10 0 oder unter www.theater-lueneburg.de
sowie direkt an der Kartenkasse des Theaters
Öffnungszeiten: Mo 10-13 Uhr, Di bis Sa 10-13 Uhr & 17-19 Uhr