Maria erwartet ein Kind von Omid. Er weiß davon nichts, und die angehende Ärztin wird das neue Leben noch lang für sich behalten. Zu fragil scheint die Beziehung zu dem Studenten, der vor den Revolutionswirren in seiner Heimat Iran geflüchtet ist und nur schwer Fuß fasst in dem fremden neuen Land. Auf nächtlichen Streifzügen findet Omid Sammy, ebenfalls aus Iran geflüchtet, dessen bloße Gegenwart Maria nervös macht: 18 Jahre später tragen Mutter und Tochter noch immer den Konflikt um die erschütterten Beziehungen aus – und eine wird gehen.
Nach Ich wünsch mir eins (eingeladen u.a. zu den Mülheimer Theatertagen und den Autorentheatertagen Berlin) ist Sammy und die Nacht die zweite Uraufführung von Azar Mortazavi, die Annette Pullen für das Theater Osnabrück inszenieren wird.
Die Autorin Azar Mortazavi wurde 1984 in Wittlich/Rheinland-Pfalz geboren und lebt in Berlin. Sie studierte Kulturjournalismus und Kreatives Schreiben an der Universität Hildesheim. Neben dramatischen Texten arbeitet sie momentan außerdem an einer längeren Erzählung, in der sie sich mit ihrer zweiten Heimat, dem Iran, beschäftigt.
Inszenierung Annette Pullen
Bühne, Kostüme Gregor Sturm
Dramaturgie Maria Schneider
Omid Marcus Hering
Maria Franziska Arndt
Mina/Nini Maria Goldmann
Frau Wessel Caroline Schreiber
Sammy Oliver Meskendahl
Rahmenveranstaltungen:
Schauspiel Extra: Azar Mortazavi im Portrait 25. Januar 2015, 19.30 Uhr, emma-theater
Schauspiel Extra: They would rock Iran-Reisebericht von Helena Henneken, 11. Februar 2015, Oberes Foyer/Theater am Domhof