Ist das Schreckensszenario der Neuen Rechten eingetroffen, der „große Austausch“ des Volkes längst vollzogen? Das Stück „Peak White – Wirr sinkt das Volk“ geht Ängsten und Feindbildern nach und versucht, unsere Gegenwart aus der Zukunft zu betrachten. Auf der Suche nach Heimat, Identität und Versöhnung geraten die Figuren in einen Strudel, der kein Innen und Außen mehr kennt. Burschenschaften – oder: Studentenverbindungen, neuerdings auch Studentinnenverbindungen – prägen und beeinflussen Universitätsstädte wie Heidelberg. Mit ihnen werden Klischees ebenso verbunden wie Vorurteile, Traditionen und Rituale. Der Autor und Regisseur Kevin Rittberger beleuchtet in seinem neuen Stück was diese Verbindungen heute in Hinblick auf ihre vermeintliche Rolle als gesellschaftliche Elite ausmacht.
Es spielen: Sheila Eckhardt, Benedict Fellmer, Dominik Lindhorst-Apfelthaler, Andreas Uhse, Maria Magdalena Wardzinska, Martin Wißner und Lukas Lonski. - So kann das Publikum bei dieser Uraufführung auch einige neue Gesichter im Heidelberger Ensemble begrüßen. Die Regie liegt in den Händen von Kevin Rittberger.
Kevin Rittberger, geboren in Stuttgart, arbeitet als Autor und Regisseur oft mit eigenen Texten und Rechercheprojekten, u. a. am Staatstheater Stuttgart, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Deutschen Theater Berlin, am Schauspielhaus Wien sowie am Schauspiel Frankfurt. 2011 war er für den Mülheimer Dramatikerpreis nominiert. Derzeit kuratiert Kevin Rittberger die Lecture- und Performancereihe Community in Progress am Theater Basel. Die Uraufführung findet als Doppelpremiere mit dem Deutschen Theater Göttingen statt.