Nun ist das Theater der letzte Ort der Transformation. Dort gibt es kein Drama mehr. Das löst sich auf in Lyrik und Träume, Fragmente: höchstes Niveau und Schwachsinn. Gotscheffs Vorlage für „Leeres Theater“ (Titel nach einem Gedichtanfang von 1994) besteht aus uneinheitlichem aber zusammenhängenden Material, gleichermaßen abgeklärt wie entzündet, kompiliert aus Irrtümern, sardonischen bis zynischen Witzen und ungeheuer zarten Tönen, vom Tod, dem größten aller Irrtümer, gezeichnet „ohne Hoffnung und Verzweiflung“. Wahrscheinlich der Gipfelpunkt von Müllers Schaffen.
„Der Rest heißt Abgrund Grauen oder Lust: In diesem oder einem andern Land.“ Heiner Müller 1994
Regie Dimiter Gotscheff
Ausstattung Jochen Hochfeld
Dramaturgie Carl Hegemann
Es spielen Marina Galic, Barbara Nüsse, Sebastian Rudolph, Alexander Simon, Oda Thormeyer, Patrycia
Ziolkowska
Weitere Vorstellung am 25. Februar und 2. März jeweils um 20 Uhr.
Eintritt Premiere 26 Euro / ermäßigt 12 Euro
Eintritt Vorstellungen 20 Euro / ermäßigt 9 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de