Im Rückblick auf sein eigenes Leben und sein kleines Dorf beginnt er die Entwürfe seiner Existenz als Vater und „einfacher“ Bürger, der seine Heimat selten verlassen hat, anzuzweifeln. Die Abreise seines Sohnes nach China konfrontiert ihn mit sich selbst, mit seinen Versäumnissen und mit einer gut vernetzten Welt, die er nicht kennt und an die er seinen Sohn verloren hat.
Über das Reich der Mitte zu reden, bedeutet aber auch die Möglichkeit für ihn, vor dem Hintergrund globaler Machtverschiebungen gemeinsam mit dem jungen Zuhörer die Voraussetzungen für ein kleines, privates Reich persönlicher Begegnung zu erschaffen. Ein poetisches Stück über die Suche nach der eigenen Geschichte und deren Platz in diesem Leben.
Max Lang, geboren 1986 in Bregenz. Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft in Wien. 2003 erste Veröffentlichung einer Kurzgeschichte mit dem Titel Olga in der Literaturzeitschrift V13. Sein Stück Herbst und Winter wurde 2006 im Theater KOSMOS uraufgeführt. 2011 Beteiligung an der Theater KOSMOS-Produktion „Die 7 Todsünden“ mit dem Beitrag „Völlerei“. 2012 erhielt Max Lang das Dramatikerstipendium der Stadt Wien für die Einreichung seines Stückes Das Reich der Mitte. Sein Kurzdrama Die Sprache der Enkel war einer von vier Siegertexten beim 10. Marburger Kurzdramenwettbewerb 2013.
Regie: Augustin Jagg
Bühne | Licht: Stefan Pfeistlinger |
Musik: Herwig Hammerl
mit: Günter Baumann | Benedikt Uy
weitere Vorstellungen: 29. September, 2., 3., 5., 6., 10., 12., 13., 18., 19., und 20. Oktober 2013 | jeweils 20 Uhr