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Uraufführung / Auftragswerk: THE PEACE SYNDROME - FAMILIENBANDE - THEATER & ORCHESTER HEIDELBERGUraufführung / Auftragswerk: THE PEACE SYNDROME - FAMILIENBANDE - THEATER &...Uraufführung /...

Uraufführung / Auftragswerk: THE PEACE SYNDROME - FAMILIENBANDE - THEATER & ORCHESTER HEIDELBERG

Am 30.4. 2011 um 18.00 Uhr wird im ZWINGER1 der HEIDELBERGER STÜCKEMARKT mit dem deutsch-israelischen Theaterprojekt „The Peace Syndrome“ eröffnet. Es ist das letzte Stück der Kooperation mit dem Teatron Beit Lessin in Tel Aviv. Regisseur Torge Kübler hat mit zwei deutschen und zwei israelischen Schauspielern Deutsche im Nahen Osten befragt, die sich in NGOs engagieren und versuchen, durch soziale und kulturelle Aktivitäten Frieden zu stiften.

 

 

 

 

Ein klassisches Drama ereignet sich hier und heute im Heiligen Land: Deutsche kommen, um Gutes zu tun. Lernen das Land, die Probleme kennen, und engagieren sich voll Eifer, Energie und Enthusiasmus. Irgendwann merken sie, dass sie mit ihrem Tun nur den Status Quo aufrechterhalten, Teil eines zynischen Spiels geworden sind. Und plötzlich wird klar, nicht die Situation hat man verändert, sondern sich selbst.

 

Das Rechercheprojekt THE PEACE SYNDROME ist Schlusspunkt der Theaterpartnerschaft FAMILIENBANDE, die insgesamt sechs gemeinsame Theaterarbeiten israelischer und deutscher Künstler umfasst und im Januar 2010 mit dem Dokumentartheater THEY CALL ME JECKISCH eröffnet wurde. Erneut hat ein Ensemble aus deutschen und israelischen Schauspielern zusammen geforscht, diesmal nach der Faszination und den Widersprüchlichkeiten des Engagements in einer der komplexesten Krisenregionen der Welt.

 

Regisseur Torge Kübler hat mit seinem Team Menschen getroffen, die Hilfe leisten oder eine Schuld sühnen wollen. In zahlreichen Interviews wurden ihre persönlichen Geschichten gesammelt, Erfahrungsberichte unterschiedlichster Helfer und Idealisten, die fern der Heimat ihren Zivildienst in einem Kibbutz leisten, in einem Altersheim für Holocaust-Überlebende arbeiten, in Schulen in Ramallah Musikunterricht geben, in Flüchtlingslagern Theater spielen oder Demonstrationen gegen die Sperrmauer zwischen Israel und dem Westjordanland organisieren. Basierend auf den Recherchen ist in einer fünfwöchigen Probenzeit in Heidelberg ein Theaterabend entstanden, der von dem israelischen Bildenden Künstler Harel Luz ausgestattet und zur Eröffnung des HEIDELBERGER STÜCKEMARKTS 11 uraufgeführt wird.

 

Torge Kübler studierte Politikwissenschaft, arbeitete für die GTZ und war Mitbegründer das Off-Theaters Landungsbrücken in Frankfurt. Er assistierte am Schauspiel Frankfurt und betreute 05/06 das Theaterfestival Plateaux am Mousonturm Frankfurt. Als Assistent am Nationaltheater Mannheim arbeitete er u. a. mit Rimini Protokoll und Gesine Danckwart. Seine Inszenierung DAS ERSTE MAL von Michal Walczak wurde 2008 zum Kaltstart-Festival nach Hamburg eingeladen.

 

Regie Torge Kübler

Bühne & Kostüme Harel Luz

Dramaturgie Jan Linders & Julia Reichert

Künstlerischer Berater Ariel Nil Levy

Produktionsleitung Jenny Flügge

 

Mit Yuval Scharf; Natanaël Lienhard, Matthias Rott, Amir Shoresh

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