„Oh Allmächtiger, wo steckst du?“ Eine Gesellschaft redet um ihr Leben und steuert in den Untergang: Die Teenager Nadine und Uta planen ihren Abschlussball – aber für Nadine ist das Traumkleid in weite Ferne gerückt, seit die Finanzkrise ihre Eltern in den Bankrott gestürzt hat. Das Erbe von Nadines Großmutter soll die Familie konsolidieren, nur leider ist die alte Frau noch zu lebendig. Ein überforderter Pfarrer kann sich weder um die alte Großmutter kümmern noch Dora helfen, einer Zeitarbeiterin, die plötzlich Stigmata an Händen und Füßen zeigt. Nur Kevin, Utas kleinkrimineller Freund, interessiert sich für Dora und die Zeichen des nahenden Endes. Und der Himmel verdunkelt sich rasant …
Ekat Cordes arbeitet als Autor und Regisseur. Er entfesselt in seinen Texten eine absurde Sprachmaschinerie, die über Wortspiele und Sinnzermalmungen ins Groteske greift. 2011 wurde sein Stück Ewig gärt beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens vorgestellt. In Aproposkalypse entwirft er nun eine ironische Endzeitvision, die die anhaltende Finanzkrise und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen in Form einer rasanten Groteske kommentiert.
Regie führt Lilli-Hannah Hoepner, die bisher u. a. am schauspielfrankfurt, am Theater Augsburg und an der Neuköllner Oper in Berlin arbeitete. Ihre Uraufführungsinszenierung von Daniela Dröschers Himmelangst am Schauspielhaus Bochum wurde 2010 zu „Radikal Jung - Das Festival junger Regisseure“ ans Münchner Volkstheater eingeladen. Mit der Uraufführung von Aproposkalypse zeigt sie ihre erste Arbeit am Theater Osnabrück.
Inszenierung Lilli-Hannah Hoepner
Bühne/Kostüme Anabel Fröhlich
Musik Michael Lohmann
Dramaturgie Maria Schneider
Helga / Kevin Franziska Arndt
Pfarrer / Mutter / Mobiltelefon Rosemarie Fischer
Günther / Amt / Arzt / Chef Oliver Meskendahl
Dora / Uta Magdalena Helmig
Nadine Anna von Haebler