„Kindermund tut Wahrheit kund!“, sagt ein Sprichwort. In „Ellenbogen Ellenbogen“ hauen neun Kinder ab aus ihren Elternhäusern, fliehen in ein geheimes Versteck und gründen eine Gang. Ganz auf sich allein gestellt, tauschen sie dort ihre neuesten Erlebnisse aus und halten Rat über die vielen seltsamen Veränderungen der jüngsten Zeit. Ihre Ängste und Fantasien treiben sie voran: Was ist ein Virus und warum bedroht es so plötzlich das Leben? Wem oder was kann man noch vertrauen? Und wer ist schuld an dem ganzen Schlamassel? Dass Konflikte und Streitigkeiten bei ihren Welterklärungsversuchen zu Tage treten, liegt auf der Hand. Zu verwirrend sind die Informationsflut und das konfuse Regelwerk der Gegenwart. Ob sich am Ende ihr Wunsch durchsetzt, dass alles wieder wie früher sein soll oder die Kinder ihr zukünftiges Leben anders als ihre Erzeuger meistern wollen, bleibt offen.
Was lässt sich vom dem Reißaus der Kinder, ihrem Stutzen und Verwundern, aber auch von ihrem Trotz lernen? Das fragt dieser Theaterabend mit philosophischen Abstechern und Sprachwitz für Menschen von 9 – bis 99 Jahren.
Regie: Steffen Mensching/Michael Kliefert
Bühne und Kostüme: Monika Maria Cleres
Dramaturgie: Michael Kliefert/Katja Stoppa
Spielensemble: Johannes Arpe, Verena Blankenburg, Jochen Ganser, Philipp Haase, Anne Kies, Marcus Ostberg, Benjamin Petschke, Markus Seidensticker, Manuela Stüßer
Aufgrund der geltenden Abstandsregeln wird die Premiere am 26. September gleich doppelt gegeben, um 17 und um 20 Uhr. Zu einer Voraufführung lädt das Theater Rudolstadt am Tag zuvor, am 25. September, um 19.30 Uhr ein. Weitere Termine sind am 29. September, um 15 und um 18 Uhr, am 4. Oktober, um 15 Uhr und am 16. Oktober, um 19.30 Uhr. Karten sind an den üblichen Vorverkaufsstellen des Theaters sowie telefonisch unter 03672/422766 und über die Website unter www.theater-rudolstadt.de erhältlich.