Mit den Mitteln der Sprache wollte er hinter deren manifeste Erscheinungen gelangen und war der Überzeugung, er könne die Rätsel der Träume lösen, indem er in ihren Bildern eine psychische Funktion und eine Form des Denkens entdeckte, welche Bedeutung erzeugt. Die Traumdeutung wurde auch zum Standardwerk für die Kunst, die stets die Orte der Träume aufsucht. Zur Jahrhundertwende veröffentlicht, wurde das Werk schließlich zum Seismographen für den großen Epochenwechsel. Freuds Aufruf, die eigenen Träume zu interpretieren, lässt sich auch als Versuch begreifen, die Welt des Tags und das Leben im Wachzustand besser zu verstehen, das so verwirrend und inkohärent ist wie die Träume.
Das Theaterduo Dead Centre stammt aus London und Dublin. Mit Chekhov’s First Play und Hamnet haben sie ebenso geistreiche wie unterhaltsame Adaptionen von Platonow und Hamlet geschaffen und erschütterten lustvoll die Trennung zwischen Fiktion auf der Bühne und Realität im Publikum. Nach weltweiten Gastspielreisen stellen sie sich mit dieser neuen Arbeit dem Wiener Publikum vor. Der Weg ihrer TheaterTraumwerkstatt führt von Freuds Traum von Irmas Injektion bis in unsere Gegenwart, in der die Wunscherfüllung der Träume längst Wirklichkeit geworden ist.
Regie: Ben Kidd & Bush Moukarzel
Bühne & Kostüme: Nina Wetzel
Video-Design: Sophie Lux
Musik: Kevin Gleeson
Licht: Marcus Loran
Dramaturgie: Andreas Karlaganis
Mit: Alexandra Henkel, Philipp Hauß, Tim Werths, Johannes Zirner
21. Jan., Di. 20:00
25. Jan., Sa. 20:00
01. Febr., Sa. 20:00
10. Febr., Mo. 20:00
15. Febr., Sa. 20:00
21. Febr., Fr. 20:00
Das Bild zeigt Sigmund Freud