Auch Calàf stellt sich der unlösbaren Aufgabe und – siegt. Doch ein Sieg ohne Liebe ist ihm nicht genug. Während andere ihr Herzblut vergießen, um Calàf zu schützen, will er ein Herz erobern, das vielleicht nicht schlagen kann.
TURANDOT ist Giacomo Puccinis letzte Oper und sie bleibt nach vierjähriger Arbeit unvollendet. Mit dem Freitod der liebenden Sklavin Liù endet die Partitur. Den Komponisten, der in seinen Werken um psychologischen Realismus bemüht ist, kann der märchenhafte Schluss der literarischen Vorlage, nämlich die plötzlich einsetzende Liebesfähigkeit Turandots durch einen Kuss, nicht zufrieden stellen. Dieses finale Rätsel Turandots bleibt auch für Puccini unlösbar. Und doch ist TURANDOT schon als Fragment echter Puccini: In schillernden Klangfarben zeigt sich die Brutalität eines grausamen Systems, an dem die wahre Liebe im innigsten Puccini-Ton zerbricht. Liù stirbt. Ende.
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
MUSIKALISCHE LETUNG GMD Timo Handschuh
INSZENIERUNG Matthias Kaiser
BÜHNE Britta Lammers
KOSTÜME Angela C. Schuett
MIT Susanne Schimmack*, Hans-Günther Dotzauer, Eric Laporte*, Don Lee, Edith Lorans / Maria Rosendorfsky, Tomasz Kałuzny, Thorsten Sigurdsson;
Statisterie des Theaters Ulm; Opernchor und Extrachor des Theaters Ulm;
Das Philharmonische Orchester der Stadt Ulm