Vor allem das spätere Werk ist reich an biblischen und allgemeiner orientalischen Motiven. Lasker-Schüler ist sehr frei gegenüber den äußeren Regeln poetischer Form, dabei gelingen ihr aber Werke von großer innerer Konzentration. Der Bezug zum politischen Zeitgeschehen zieht sich durch ihr Werk, wird jedoch am deutlichsten im unvollendeten Drama der Dichterin
‚IchundIch’, an dem sie im Jerusalemer Exil bis kurz vor ihrem Tod arbeitet.
Die Poesie Else Lasker-Schülers ist eine Gegenwirklichkeit zur Waffe. Alles, was die Empfindsamkeit steigert, schwächt die Bereitschaft zur Brutalität.
‚Gedichte und Briefe verselbständigen sich zu einer Geschichte und zu Bildern aus dem Leben der eigenwilligen und faszinierenden Dichterin. Was Worte sagen - Dagmar Schwarz stellt es dar: Die Zerrissenheit, die Sehnsüchte, die Liebe, die Träume. Es ist der persönlichste und außergewöhnlichste Weg, einer Dichterin nahe zu kommen. Und der einzig richtige.’ (Illustrierte NEUE WELT)
Mit: Dagmar Schwarz
Regie: Jeanette Krinner
Musik: Heinz Leonhardsberger
Koproduktion Verein Romanisches Cafe und Theater Nestroyhof Hamakom
Weitere Vorstellungen: 28., 29. Mai jeweils 20.30 Uhr