Beim Einschlafen war ‚Gregor‘ noch ein fleißiger, angepasster Angestellter, der mit seiner Arbeit brav Eltern und Schwester ernährte. Beim Aufwachen findet er sich nun ansatzlos im Körper eines Käfers wieder und muss hilflos feststellen, dass zwar sein Denken noch funktioniert, er aber nicht einmal mehr in der Lage ist, menschlich zu kommunizieren. Franz Kafka hat mit seiner exakt vor 100 Jahren erschienenen Erzählung einen jener Albträume erschaffen, die man weltweit mit seinem Namen assoziiert. Zunächst wurde der Text 1915 im Oktoberheft der Zeitschrift „Die weißen Blätter“ veröffentlicht. Die Erstausgabe in Buchform erschien im Dezember des Jahres. Seit 1975 wurde „Die Verwandlung“ bereits mehrere Male verfilmt. Auch existiert der Stoff in Comicform und wurde als Oper bearbeitet.
Britta Ender inszeniert dieses Stück für das Theater und Orchester Heidelberg neu. Die junge Regisseurin studierte Germanistik und Geschichte, assistierte u. a. am Theater am Kurfürstendamm Berlin, dem Jungen Staatstheater an der Parkaue Berlin sowie dem Deutschen Theater Berlin. Sie unterrichtete vier Jahre Dramatisches Gestalten und führte zehn Jahre Regie in der freien Szene. Dort entstanden u. a. Inszenierungen wie: „Top Dogs“, „Yvonne die Burgunderprinzessin“, „Medea“, „Die Physiker“‚ „Leonce und Lena“, „Sibirien“ und „Die Eroberung des Südpols“. 2012 gewann sie mit „tight tonic pictures“ beim 48hours film festival Berlin. Britta Enders ist seit der Spielzeit 2013|14 als Regieassistentin am Theater und Orchester Heidelberg tätig.
Es spielen: Lisa Förster, Christina Rubruck, Andreas Seifert, Olaf Weißenberg, Marin Wißner.
Informationen und Tickets: www.theaterheidelberg.de; 06221 | 5820.000