Neben der deutlichen Steigerung der Besucherzahlen und der daraus resultierenden höheren Erlöse aus dem Ticketverkauf hat das Theater Freiburg in den letzten vier Spielzeiten eine Million Euro eingespart und somit Mehrbelastungen wie Tariferhöhungen in 2008 und vergangene städtische Zuschusskürzungen selbst aufgefangen. Der Kaufmännische Direktor Klaus Engert, der seinen Vertrag ebenfalls verlängert hat, geht davon aus, ein ausgeglichenes Jahresergebnis auch für die Saison 2008/2009 vorlegen zu können.
Entscheidender Grund für den Entschluss der Intendantin und des Kaufmännischen Direktors, weiterhin in Freiburg Theater zu machen, ist die gemeinsam mit dem Gemeinderat auf den Weg gebrachte fünfjährige Zielvereinbarung, die dem Theater eine längerfristige Planungssicherheit gewährleistet: Von 2009 bis einschließlich 2013 garantiert die Vereinbarung einen festen städtischen Zuschuss verbunden mit der Zusage, dass auch Mehrkosten durch Tariferhöhungen in vollem Umfang durch die Stadt übernommen werden. Die Stadt Freiburg würdigt mit der Zielvereinbarung sowohl die künstlerischen als auch die finanziellen Erfolge des Theaters.
»Die Zielvereinbarung könnte auch für andere Stadttheater Vorbild sein, denn sie ermöglicht eine planbare Weiterentwicklung des Theaters, das sonst jedes Jahr bzw. alle zwei Jahre bang die städtischen Haushaltsdebatten abwarten müsste«, so Intendantin Barbara Mundel.