Zum Glück hat Max, Regieassistent mit gesanglichen Ambitionen, genug Mumm in den Knochen, um die Partie zu übernehmen – nicht nur die des Otello, sondern auch gleich die des Tito Merelli! Der ist zwar inzwischen endlich im Haus, hat aber nach einem lautstarken Krach mit seiner Gemahlin eine viel zu große Menge Beruhigungstabletten geschluckt und ist nun nicht mehr wachzukriegen.
Max spielt und singt seine Rolle so gut, dass niemand die Verwechslung überhaupt bemerken würde – wären da nicht gleich mehrere ambitionierte Damen, die immer schon mal eine Nacht mit Tito Merelli verbringen oder ihm zumindest vorsingen wollten. Als der echte Tito Merelli erwacht, ist das Chaos perfekt …
Nimmt Ken Ludwigs beliebte Komödie schon jedes gängige Klischee über mittelgroße Opernbetriebe lustvoll aufs Korn, lässt die im klassischen Broadwaystil gehaltene Musicalfassung von Peter Sham und Brad Carroll das Geschehen auf und hinter der Bühne erst so richtig authentisch werden. Und das schon lange, bevor die hauseigene Primadonna beim nächtlichen Privatcasting dem Stargast quasi alle großen Sopran-Opernarien im Schnelldurchlauf um die Ohren schmettert …
Musical nach der Komödie von Ken Ludwig / Buch und Gesangstexte von Peter Sham / Musik von Brad Carroll / Deutsch von Roman Hinze
Musikalische Leitung William Ward Murta
Inszenierung Thomas Winter
Bühne und Kostüme Ulv Jakobsen
Choreografie Dominik Büttner
Dramaturgie Jón Philipp von Linden
Mit Dirk Audehm, Yun-Geun Choi, Mark Coles, Michaela Duhme, Christin Enke-Mollnar, Joshua Farrier, Patricia Forbes, Krzysztof Gornowicz, Jonas Hein, Navina Heyne, Franziska Hösli, Evelina Quilichini, Carlos Horacio Rivas, Roberta
Valentini, Jeannine Michèle Wacker;
Bielefelder Opernchor, Bielefelder Philharmoniker