Andres Veiels „Der Kick – Spurensuche eines Mordes“ wurde am 23. April 2005 in der ehemaligen Volksdruckerei in Basel uraufgeführt. Ende Januar 2006 erhielt das Stück als „beste Berliner Aufführung des Jahres 2005“ bereits den Friedrich-Luft-Preis.
„Der Kick“ erzählt von einem authentischen Fall, der sich in Potzlow, einem kleinen Dorf nördlich von Berlin ereignet hat. Ein verstörender Fall von rechtsradikal bemänteltem Gewaltexzess unter Jugendlichen: Drei junge Männer töten einen gerade 16 Jahre alten deutschen Jungen grausam und versenken ihn anschliessend in einer Jauchegrube.
„Der Kick“ entstand nach ausgiebiger Recherche vor Ort über die Montage verschiedener Ausgangsmaterialien: Gespräche mit Angehörigen, mit den einsitzenden Tätern, mit Nachbarn, Sozialarbeitern und der Staatsanwältin, Gerichtsprotokolle, Zeitungsberichte.
Ebenfalls eingeladen wurde eine Inszenierung von Sebastian Nübling, Hausregisseur am Theater Basel. Seine Inszenierung von Händl Klaus’ „Dunkel lockende Welt“ wurde am 1. Februar an den Münchner Kammerspielen uraugeführt. Nübling führt derzeit am Basler Schauspielhaus Regie bei „Dido und Aeneas“, einem musikalischen Schau-spielprojekt nach der gleichnamigen Oper von Henry Purcell.