Arbeit und Kunst – geht das zusammen? Ist nicht Arbeit im überkommenen Verständnis das genaue Gegenteil von Kunst? – Nicht am Theater, das von der Zusammenarbeit der Gewerke und Künstler lebt, von der Unschärfe zwischen den Bereichen. Handwerkliche Berufe am Theater haben immer künstlerische Gestaltungsräume, anders herum sind die Kunstschaffenden nicht immer frei, denn auch sie verrichten eine Dienstleistung am Publikum und arbeiten hart.
„Arbeit und Kunst“ kennzeichnet im Besonderen auch den einzigartigen Weg des Thalia Theaters, das sich seinen Rang als Kunstinstitut und die damit verbundene Freiheit seit seiner Gründung 1843 erst im laufe der Zeit erkämpfen musste. Christine Ratka, Dramaturgin am Thalia Theater, hat in ihrem Buch ein Stück Theater-Geschichte zusammen getragen, das zugleich auch ein Stück Hamburg-Geschichte ist. Intendanten, Schauspieler, Regisseure, Handwerker und andere Theaterleute – sie alle prägten und prägen das Thalia Theater und sein Publikum bis heute. Das Buch erscheint anlässlich des 100. Jubiläums des Thalia-Neubaus 1912, der neue technische Möglichkeiten und mehr Zuschauerplätze mit sich brauchte. Das Vorwort schrieb Spiegel-Autor und Theaterkritiker Wolfgang Höbel.
Der Eintritt ist frei.
Das Thalia Theater
„Von morgens bis mitternachts“
Eine Zeitreise durch Arbeit und Kunst
von Christine Ratka
Dölling und Galitz Verlag
160 Seiten, 140 Abbildungen, € 14,90
ISBN 978-3-86218-051-6
Das Buch erscheint am 15. Mai und ist im Thalia-Kundenzentrum sowie im Buchhandel erhältlich. Ein eBook zum Download erscheint im September.