Eschpais (geboren 1925) vitale und fulminante Musik wurde vor allem von Béla Bartók, Sergei Prokofjew und Nikolai Mjaskowski beeinflusst. Er schrieb zahlreiche Orchesterwerke, Opern, aber auch Kammer- und Klaviermusik. „Die Kunst unterscheidet sich von der Realität durch das Eintauchen in die Seele des Künstlers. Das Wichtigste in der Kunst ist, ehrlich zu sein, die Wahrheit zu sagen und sich immer selbst treu zu bleiben." Andrei Eschpai
Ein Bauernjunge liebt ein schönes Mädchen, darf sie aber nicht heiraten. Sie flirtet mit einem anderen, daraufhin stürzt er sich in seinem Unglück vom Heuboden und stirbt. Soviel zur Handlung von Alphonse Daudets Theaterstück ‚L’ Arlésienne‘. 1827 bekam Georges Bizet den Auftrag, für das Pariser Vaudeville-Theater eine Bühnenmusik zu diesem Schauspiel zu komponieren. Innerhalb weniger Wochen entstanden in enger Zusammenarbeit mit Daudet 27 Sätze, die das Drama musikalisch umrahmen. Die Uraufführung des musikalischen Schauspiels war ein Misserfolg. Aber die Suite, die Bizet wenig später daraus zusammenstellte, wurde neben der Oper ‚Carmen‘ zu seinem bekanntesten Werk.
Choreografie Antoine Jully
Bühne und Kostüme (Deca-Deci): Antoine Jully; Bühne (L'Arlésienne): Antoine Jully, Kostüme (L'Arlésienne): Kevin Gamez
Mit: Jossia Clement, Eleonora Fabrizi, Marjorie Lenain, Nicol Omezzolli, Marié Shimada; Timothée Cuny, Floriado Komino, Lester René González Álvarez, Herick Moreira, Marco Russo Volpe
Musik — Andrei Eschpai, 5. Sinfonie, Deutsche Erstaufführung
Georges Bizet, ‚L’ Arlesienne‘-Suites Nr. 1 & 2
Oldenburgisches Staatsorchester
Weitere Vorstellungen: So 19. und Fr 24. Oktober sowie Sa 1., So 9. und Sa 22. November