Steffen Mensching, 1958 in Berlin (Ost) geboren, wurde vor allem durch die gemeinsamen Clownsprogramme mit Hans-Eckardt Wenzel bekannt, darunter unter anderen „Letztes aus der DaDaeR“. Er veröffentlichte mehrere Romane und Lyrik-Sammlungen und arbeitete zudem als Regisseur. 2019 wurde Mensching für seinen Roman „Schermanns Augen“ mit dem Erich-Fried-Preis und 2020 mit dem Preis der Uwe-Johnson-Gesellschaft Rostock ausgezeichnet. Mit Beginn der Spielzeit 2008/9 übernahm er das Zwei-Sparten-Theater in Rudolstadt, wo er neben seiner Tätigkeit als Intendant und Geschäftsführer das Haus auch als Autor, Übersetzer, Regisseur und Schauspieler maßgeblich prägte.
„Ich freue mich, dass es gelungen ist, Herrn Mensching für weitere vier Jahre in Rudolstadt zu verpflichten“, sagte Wolfram. Mensching habe das Theater seit 2008 erfolgreich geführt und weiterentwickelt. „Es ist ihm mit neuen Formaten gelungen, auch neue Zuschauerkreise zu erschließen“, ergänzte Bürgermeister Jörg Reichl, Aufsichtsratsvorsitzender des Theaters. Zudem konnte in seiner Amtszeit die tarifliche Situation der Theaterbeschäftigten deutlich verbessert werden.
Das Theater Rudolstadt wird seit der Intendanz Menschings von Theaterkritikern als bestes Stadttheater Thüringens gefeiert. Dazu haben unter anderem die von Steffen Mensching und Chefdramaturg Michael Kliefert gemeinsam geschriebenen Stücke wie „Drunter und drüber“ und „Die Schicksalssinfonie“ beigetragen, mit denen das Theater auch in Berlin erfolgreich gastierte.