
Ein Tag bei echten „Irren“ verspricht eine Menge Geschichten für den Stammtisch auf dem Land. Er ködert seinen Neffen mit einer finanziellen Spritze, wenn er ihm so ein Etablissement ausfindig mache. Gelockt vom Versprechen des Geldes, erklärt dieser die stinknormale „Pension Schöller“ zur Irrenanstalt. Der Plan geht auf, der Onkel trifft dort auf die exzentrischen Gäste der Pension und die geben eine hervorragende Nervenheilanstalt ab. Da sind zum Beispiel der Wissenschaftler Bernhardy, der von Löwenjagden zu erzählen weiß, die Schriftstellerin Zillertal, die Geschichten sammelt, oder der Major a.D., der zum Duell fordert. Als die Figuren plötzlich bei Klapproth zu Hause erscheinen, ist das Chaos perfekt.
PENSION SCHÖLLER ist auch hundert Jahre nach seiner Entstehung noch ein Paradebeispiel für das Verschwimmen von Normalität und Irrsinn und zeigt mit Humor und grandiosem Tempo, wie fließend die Grenzen zwischen den Verrückten und den Vernünftigen sein können.
Regisseur Max Simonischek bringt die Komödie in seiner ersten Arbeit für das Staatstheater Cottbus auf die Große Bühne. Das vermeintlich harmlose Lustspiel wird zur Groteske, zum Tränen lachen und zum Ensembletheater voll großer Spiellust, mit Sinn für Humor und Rhythmus.
Regisseur Max Simonischek und Schauspielerin Ariadne Pabst blicken gemeinsam auf den Probenstand der Schauspiel-Produktion und die geteilte Liebe für Kreativität, Fantasie und die Schauspielkunst.
Bearbeitung von Jürgen Wölffer
Regie
Max Simonischek
Bühne
Harald Thor
Kostüm
Tanja Hofmann
Musik
Daniel Freitag
Cello-Einspielung und musikalische Mitarbeit
Kristina Koropecki
Dramaturgie
Wiebke Rüter
Regieassistenz
Julia Daniczek
Ausstattungsassistenz
Maja Lipinski
Besetzung
Philipp Klapproth
Manolo Bertling
Ida Klapproth
Sigrun Fischer
Alfred Klapproth
Markus Paul
Schöller
Susann Thiede
Franziska Schöller
Lucie Luise Thiede
Eugen Rümpel
Johannes Scheidweiler
Major a. D. Gröber
Kai Börner
Josephine Zillertal
Ariadne Pabst
Prof. Bernhardy
Raphael Kübler