Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Staatsschauspiel Dresden: Höchste Besucherzahl seit 1991Staatsschauspiel Dresden: Höchste Besucherzahl seit 1991Staatsschauspiel...

Staatsschauspiel Dresden: Höchste Besucherzahl seit 1991

166.418 Zuschauer kamen 2006 in die Spielstätten des Staatsschauspiels Dresden. Zu den 234 Vorstellungen im Schauspielhaus kamen im vergangenen Jahr 113.034 Zuschauer; das Kleine Haus zählte in 299 Vorstellungen 45.673 Gäste.

 

Hinzu kamen die 74 Vorstellungen im „theater oben“ im Schauspielhaus sowie die stets ausverkauften Adventsvorstellungen im Palais im Großen Garten. Insgesamt spielte das Ensemble im Jahr 2006 in 622 Vorstellungen.  Die Auslastung der Spielstätten betrug 66,4 % (Schauspielhaus 67,1 %, Kleines Haus 62,5%). Gegenüber dem Vorjahr 2005 konnte die Anzahl der Besucher (2005: 153.144) und die relative Auslastung (2005: 60,4%) gesteigert werden.

 

Dabei gehörte der zurückliegende Dezember zu den erfolgreichsten Monaten in der Geschichte des Staatsschauspiels Dresden. 26.595 Besucher wurden allein im Dezember 2006 an den Kassen registriert, die Auslastung lag bei rund 80 %. Hierzu trugen die Vorstellungen von „Tintenherz“ (Funke) erheblich bei.


Garant für die gute Bilanz des gesamten Jahres waren im Schauspielhaus insbesondere die Inszenierungen „Die Physiker“ (Dürrenmatt), „Mephisto“ (Klaus Mann) und „Faust. Der Tragödie erster Teil“ (Goethe). Sowie die seit mehreren Spielzeiten laufenden Inszenierungen von „Nathan der Weise“ (Lessing) und „Der Zauberberg“ (Thomas Mann). Im Kleinen Haus kamen die Aufführungen von „Kabale und Liebe“ (Schiller), „Charleys Tante“ (Thomas) und „Prof. Unrat“ (Heinrich Mann) beim Publikum besonders gut an. Auch die Vorstellungen der Musikhochschule Carl-Maria-von-Weber fanden einen hervorragenden Publikumszuspruch.

 
Intendant Holk Freytag: „Zufrieden darf man als Theatermacher nie sein, aber die Besucherzahlen sprechen für das große Interesse der Dresdner und der Gäste der Stadt für unsere Arbeit. Dabei haben wir nicht in die Trickkiste gegriffen und zum Beispiel auf populäre Fernsehgesichter gesetzt oder das Genre der Komödie strapaziert. Mich freut, dass unser Publikum gutes Theater erkennt und anspruchsvolle Inszenierungen ihren Zuspruch finden. Auch die Entwicklung im Kleinen Haus ist mit mittlerweile über 45.000 Besucher pro Jahr sehr positiv. Und wir wissen, dass das Ergebnis von 2006 keinen Vergleich mit anderen Theatern in Deutschland zu scheuen braucht. Mein Dank gilt dem Publikum und allen Kolleginnen und Kollegen, die mit Engagement und einem besonderen Kraftakt im Dezember dieses Ergebnis ermöglicht haben.“

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 10 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

NICHT AUF DEN LITURGISCHEN BEREICH BESCHRÄNKT --- Bruckners e-Moll-Messe und Motetten bei BR Klassik

Anders als die frühe d-Moll-Messe blieb die 1866 in Linz komponierte e-Moll-Messe nicht auf den liturgischen Bereich beschränkt. Die alten Kirchentonarten stehen bei der Messe in e-Moll von Anton…

Von: ALEXANDER WALTHER

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑