Erstaunlich, dass zu Zeiten Voltaires der Optimismus die vorherrschende Geisteshaltung war. Doch der französische Philosoph schrieb seinen satirischen Roman „Candide“ als Pamphlet gegen diese Sicht der Dinge. Bis heute ist er wohl der bedeutendste literarische Text, der sich der Frage nach dem freien Willen des Menschen und seiner Möglichkeit widmet, den Lauf der Welt zu verändern. Paul Koek inszeniert die Geschichte von Candides Irrfahrt durch die Welt auf der Suche nach Glück als musikalisches Theater.
PAUL KOEK
… kommt aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Leiden in den Niederlanden. Der Schlagzeuger, Komponist und Regisseur arbeitete über zwanzig Jahre mit dem Regisseur Johan Simons und leitete mit ihm „Hollandia“, ein Theaterensemble, das für viele Jahre zu den bedeutendsten Theatergruppen Europas zählte. Jetzt arbeitet Koek mit seiner eigenen Gruppe, der „Veenfabriek“, an neuen Formen des Musiktheaters. Paul Koek und sein Ensemble werden in den nächsten drei Jahren eng mit dem Schauspielhaus zusammenarbeiten. Mit „Candide oder der Optimismus“ eröffnet er die neue Intendanz am Schauspielhaus Bochum.
Regie: Paul Koek
Kostüme: Dorothee Curio
Video: John van Oostrum
Komposition: Anke Brouwer
Sounddesign: Will-Jan Pielage
Dramaturgie: Olaf Kröck, Paul Slangen
Mit: Reinout Bussemaker, Therese Dörr, Joep van der Geest, Jürgen Hartmann, Raiko Küster, Andreas Maier, Veronika Nickl, Roland Riebeling, Yonina Spijker, Jutta Wachowiak, Anke Zillich; Musiker: Lieke Arts, Hans van der Meer, Ton van der Meer, John van Oostrum, Antonis Pratsinakis, Germaine Sijstermans, Melanie Waite, Katya Woloshyn
Die nächsten Vorstellungen: 26.9., 3.10.