Das Schauspiel Köln punktet (nach der Auszeichnung als ‚Bestes Theater in NRW’ bei der Kritikerumfrage der Fachzeitschrift ‚Theater pur’) nun auch bei der jährlichen Kritikerumfrageder ‚Welt am Sonntag' vom 18. Juli 2010.
Das Schauspiel Köln ist demnach das beste „Theater der Saison“. Wieder einmal wurde das Programm der Intendantin Karin Beier von allen acht Kritikern der „Welt am Sonntag“ NRW auf Platz Eins gesetzt. Nur das Theater Essen und das Theater Rottstr5 aus Bochum wurden in dieser Kategorie je einmal nominiert.
Kölns Erfolg ist keine Überraschung, schaut man sich die anderen Kategorien
an, in denen das Schauspiel auch Spitzenplätze erreichte. Als „Beste Inszenierung eines Stückes nach 1945“ wählten die Kritiker eine Regieleistung Karin Beiers. Beier adaptierte den Film von Ettore Scola „Die
Schmutzigen, die Hässlichen und die Gemeinen“. Das Siegertreppchen in der
Kategorie „Beste Inszenierung eines Stücks vor 1945“ musste Beier sich
allerdings mit Andrea Breth teilen. Beier erhielt für ihren „König Lear“ die
gleiche Punktzahl wie Breths Inszenierung von Kleists „Der zerbrochene Krug“
für das Landesfestival Ruhrtrienale. Allerdings bedachten die Kritiker Barbara Nüsse als König Lear mit dem Lob „Beste Schauspielerin“. Mit Markus John kommt auch der „Beste Schauspieler“ aus dem Kölner Haus.
Für die anderen NRW-Theater sind diese Ergebnisse ernüchternd. Hier und da
fällt mal eine Stimme auf Mülheim, Essen, Düsseldorf oder Dortmund. Erstmals dabei ist das Bochumer Theater Rottstr 5." (Welt am Sonntag, 18. Juli 2010)