Die Bibel berichtet von der Hinrichtung Johannes des Täufers durch König Herodes um das Jahr 30. Basierend auf dieser Geschichte schrieb der irische Dichter Oscar Wilde 1893 den Einakter »Salomé«, der wegen seiner extremen Darstellung weiblicher Leidenschaft für Skandal sorgte. Richard Strauss übernahm als Libretto ohne wesentliche Änderungen die Übersetzung Hedwig Lachmanns, die die tief erfasste Psychologie der Gestalten mit bewundernswerter Einfühlsamkeit aus dem französischen Original übertrug. Mit seiner musikdramatischen Gestaltung setzte der Komponist Standards in Sachen Intensität, Expressivität und Grenzüberschreitung, die danach selten wieder erreicht wurden.
Die Inszenierung und das Bühnenbild stammen von Ulrich Schulz, der in den Hauptfiguren sehr heutige Charaktere sieht und seine Konzeption weniger auf die historischen Vorgänge, sondern auf psychologische Motivationen ausrichtet, in der die Zuschauer sich oder andere wiederfinden. Die musikalische Leitung übernimmt GMD Kimbo Ishii.
in deutscher Übersetzung von Hedwig Lachman
Mit Übertiteln
Musikalische Leitung GMD Kimbo Ishii
Regie / Bühne Ulrich Schulz
Kostüme Esther Bialas
Dramaturgie Ulrike Schröder
Herodes Manfred Wulfert
Herodias Ks. Undine Dreißig
Salome Susanne Serfling
Jochanaan Sangmin Lee
Narraboth Jonathan Winell
Ein Page der Herodias Florentina Soare
Fünf Juden Peter Diebschlag, Alejandro Muñoz Castillo, Yong
Yong Hoon Cho, Chan Young Lee, Frank Heinrich
Zwei Nazarener Markus Liske, Johannes Stermann
Zwei Soldaten Paul Sketris, Bartek Bukowski
Ein Cappadocier Thomas Matz
Ein Sklave Irma Mihelič
Magdeburgische Philharmonie
Vorstellungen Sa. 12. 5. / So. 3. 6.